Darauf baue ich Grundsteine für ein positives Klassenklima Es sind nie die großen Dinge, die ausschlaggebend sind, ob eine positive Lernatmosphäre herrscht und sich die Kinder in der Schule wohlfühlen. Kleinigketien wie ein guter Umgangston in der Schulgemeinschaft, gute Laune oder kleine AUfmerksamkeiten prägen das Klassenklima. Hier einige Tipps und Tricks, wie mit wenig Aufwand viel bewirkt werden kann: gesammelt von Johanna Mitterhofer Türsteher Was für eine Begrüßung, wenn vor der Klassenzimmertür ein völlig verrückt gekleideter, ausgestopfter Türsteher die Kinder begrüßt! Den fröhlichen Türsteher näht man aus alten, ausrangierten Kleidungsstücken zusammen und stopft ihn mit Zeitungspapier, alten Textilien, Schaumgummistückchen oder Heu aus. Der Kopf wird aus einem hellen Kopfkissenbezug hergestellt, den man mit einem lustigen Gesicht bemalt. Die Hände des Türstehers werden aus alten Handschuhen oder Gummihandschuhen fabriziert. Klar, dass der Bursche noch einen Namen braucht, aber da haben die Schüler/innen bestimmt gute Ideen. Dem Türsteher kann auch noch ein Willkommensschild um den Hals gehängt werden. Licht im Klassenzimmer Auf dem Pult liegen Teelichter bereit. Wer die Klasse betritt, darf gleich eines der Lichter anzünden. Schließlich werden alle Lichter brennen und der Schulalltag ganz feierlich eröffnet. Besonders nett, wenn ein Kind Geburtstag hat und jeder Mitschüler/jede Mitschülerin eine Kerze auf den Tisch des Geburtstagskindes stellt. Sind alle Kinder eingetroffen und alle Lichter angezündet, darf das Geburtstagskind tief Luft holen, alle Kerzen ausblasen und sich dabei – im Geheimen – etwas wünschen. Wünschekreis Zu Beginn des Schultages stellen sich alle Schüler/innen im Kreis auf. Die Lehrerin hält eine Blume (kann in der Ad-ventszeit durch eine brennende Kerze ersetzt werden) in der Hand, wendet sich ihrem rechten Nachbarn zu, übergibt ihm die Blume und wünscht ihm etwas für den Tag: „Michael, ich wünsche dir, dass du es schaffst, heute niemandem dreinzureden!“ Michael nimmt die Blume, dreht sich seiner rechten Nachbarin zu und sagt vielleicht: „Nadine, ich wünsche dir, dass du heute in Mathe eine gute Note schreibst.“ So wird die Blume von Kind zu Kind weitergereicht, bis auch die Lehrerin erfährt, was ihr für diesen Tag gewünscht wird. Sie stellt die Blume in eine Vase und dann an einen Platz, von dem aus die Blume für alle Kinder gut sichtbar ist. Geburtstagsthron Ein alter Stuhl wird mit bunten Farben angemalt und so zum Geburtstagsthron der Klasse. Kommt das Geburtstagskind am Morgen ins Klassenzimmer, steht statt des normalen Stuhles der Geburtstagsstuhl an seinem Platz. Toll wäre es natürlich, wenn noch ein paar bunte Luftballons am Stuhl hingen, vielleicht sogar noch einige Bonbons an bunten Bändchen. Alle wollen Ordnung Wer morgens ein unaufgeräumtes Klassenzimmer betritt, der hat keine Lust auf fleißiges Lernen. Vollgestopfte Regale und Fensterbretter wirken schwer, überfordernd und belastend. Darum ist es wichtig, am Ende eines Unterrichtstages immer so viel Zeit einzuplanen, dass die Schülertische aufgeräumt werden, die Materialien in eigens dafür vorgesehene Ablagen gepackt werden und die Tafel sauber gewischt wird. Jeder Gegenstand, jedes Material braucht seinen festen Platz im Klassenzimmer, den alle Kinder kennen. Aufkleber mit Beschriftung bzw. Symbolen und Bildern auf Schubladen oder Kästen sind dabei hilfreich. Kampf gegen die Zeit Sieht man manchmal den Kindern zu, mit welchem schneckenartigen Tempo sie ihre Schulsachen in die Schultaschen räumen oder sich umziehen, kann man schon mal leicht nervös werden. Rettung naht in Form eines Küchenweckers, der auf „drei Minuten“ eingestellt wird. Dann heißt es: „Achtung, fertig, los!“ Nicht zu fassen, wie diese alltäglichen Handgriffe plötzlich blitzschnell erledigt werden und jeder versucht fertig zu sein, bevor der Küchenwecker Alarm gibt. Dieser Trick wirkt natürlich auch bei allen anderen Tätigkeiten, die von trödelnden Kinderschnecken ausgeführt werden sollen. Aber sparsam umgehen, Abnutzungsgefahr! Frische Luft ... Guten Morgen -Spiel ... Buch der Klassenrekorde ... Viele dieser Ideen stammen aus dem Buch "Alles im Griff" von Almuth Bartl, Auer Verlag Lesen Sie weiter in unserem Heft!	DIS KUS SION

Darauf baue ich

Grundsteine für ein positives Klassenklima

Es sind nie die großen Dinge, die ausschlaggebend sind, ob eine positive Lernatmosphäre herrscht und sich die Kinder in der Schule wohlfühlen. Kleinigketien wie ein guter Umgangston in der Schulgemeinschaft, gute Laune oder kleine AUfmerksamkeiten prägen das Klassenklima. Hier einige Tipps und Tricks, wie mit wenig Aufwand viel bewirkt werden kann:

gesammelt von Johanna Mitterhofer

Türsteher

Was für eine Begrüßung, wenn vor der Klassenzimmertür ein völlig verrückt gekleideter, ausgestopfter Türsteher die Kinder begrüßt! Den fröhlichen Türsteher näht man aus alten, ausrangierten Kleidungsstücken zusammen und stopft ihn mit Zeitungspapier, alten Textilien, Schaumgummistückchen oder Heu aus. Der Kopf wird aus einem hellen Kopfkissenbezug hergestellt, den man mit einem lustigen Gesicht bemalt. Die Hände des Türstehers werden aus alten Handschuhen oder Gummihandschuhen fabriziert. Klar, dass der Bursche noch einen Namen braucht, aber da haben die Schüler/innen bestimmt gute Ideen. Dem Türsteher kann auch noch ein Willkommensschild um den Hals gehängt werden.

Licht im Klassenzimmer

Auf dem Pult liegen Teelichter bereit. Wer die Klasse betritt, darf gleich eines der Lichter anzünden. Schließlich werden alle Lichter brennen und der Schulalltag ganz feierlich eröffnet.

Besonders nett, wenn ein Kind Geburtstag hat und jeder Mitschüler/jede Mitschülerin eine Kerze auf den Tisch des Geburtstagskindes stellt. Sind alle Kinder eingetroffen und alle Lichter angezündet, darf das Geburtstagskind tief Luft holen, alle Kerzen ausblasen und sich dabei – im Geheimen – etwas wünschen.

Wünschekreis

Zu Beginn des Schultages stellen sich alle Schüler/innen im Kreis auf. Die Lehrerin hält eine Blume (kann in der Ad-ventszeit durch eine brennende Kerze ersetzt werden) in der Hand, wendet sich ihrem rechten Nachbarn zu, übergibt ihm die Blume und wünscht ihm etwas für den Tag: „Michael, ich wünsche dir, dass du es schaffst, heute niemandem dreinzureden!“ Michael nimmt die Blume, dreht sich seiner rechten Nachbarin zu und sagt vielleicht: „Nadine, ich wünsche dir, dass du heute in Mathe eine gute Note schreibst.“ So wird die Blume von Kind zu Kind weitergereicht, bis auch die Lehrerin erfährt, was ihr für diesen Tag gewünscht wird. Sie stellt die Blume in eine Vase und dann an einen Platz, von dem aus die Blume für alle Kinder gut sichtbar ist.

Geburtstagsthron

Ein alter Stuhl wird mit bunten Farben angemalt und so zum Geburtstagsthron der Klasse. Kommt das Geburtstagskind am Morgen ins Klassenzimmer, steht statt des normalen Stuhles der Geburtstagsstuhl an seinem Platz. Toll wäre es natürlich, wenn noch ein paar bunte Luftballons am Stuhl hingen, vielleicht sogar noch einige Bonbons an bunten Bändchen.

Alle wollen Ordnung

Wer morgens ein unaufgeräumtes Klassenzimmer betritt, der hat keine Lust auf fleißiges Lernen. Vollgestopfte Regale und Fensterbretter wirken schwer, überfordernd und belastend. Darum ist es wichtig, am Ende eines Unterrichtstages immer so viel Zeit einzuplanen, dass die Schülertische aufgeräumt werden, die Materialien in eigens dafür vorgesehene Ablagen gepackt werden und die Tafel sauber gewischt wird. Jeder Gegenstand, jedes Material braucht seinen festen Platz im Klassenzimmer, den alle Kinder kennen. Aufkleber mit Beschriftung bzw. Symbolen und Bildern auf Schubladen oder Kästen sind dabei hilfreich.

Kampf gegen die Zeit

Sieht man manchmal den Kindern zu, mit welchem schneckenartigen Tempo sie ihre Schulsachen in die Schultaschen räumen oder sich umziehen, kann man schon mal leicht nervös werden. Rettung naht in Form eines Küchenweckers, der auf „drei Minuten“ eingestellt wird. Dann heißt es: „Achtung, fertig, los!“ Nicht zu fassen, wie diese alltäglichen Handgriffe plötzlich blitzschnell erledigt werden und jeder versucht fertig zu sein, bevor der Küchenwecker Alarm gibt. Dieser Trick wirkt natürlich auch bei allen anderen Tätigkeiten, die von trödelnden Kinderschnecken ausgeführt werden sollen. Aber sparsam umgehen, Abnutzungsgefahr!

Frische Luft

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Guten Morgen -Spiel

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Buch der Klassenrekorde

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Viele dieser Ideen stammen aus dem Buch "Alles im Griff" von Almuth Bartl, Auer Verlag

Lesen Sie weiter in unserem Heft!