Bücher zum Thema

 

Eichelberger, Harald u. a.: Unterrichtsentwicklung via eLearning. Oldenbourg Wissenschaftsverlag. München 2010

Lässt sich Lehrerfortbildung über die Landesgrenzen hinweg über einen längeren Zeitraum durchführen? Welche Möglichkeiten bieten sich an und wie kann dies erfolgen? Diesen Fragen sind die Autoren, die einen zweijährigen Lehrgang mit Lehrpersonen aus verschiedenen Ländern Europas durchgeführt haben, nachgegangen. Basis für diesen Lehrgang war blended learning, also eine Mischform von Präsenzveranstaltungen und kooperativem Lernen auf einer Lernplattform. Dabei konnten im europäischen Kontext Erfahrungen sowohl auf der Ebene von eLearning als auch im interkulturellen Bereich sowie im Bereich reformpädagogischer Unterrichtsentwicklung gesammelt werden. Diese Erfahrungen werden an zahlreichen Beispielen aufgezeigt und im Kontext eines mathetischen Ansatzes als Grundlage für eLearning diskutiert

 

 

Feibel, Thomas: Was macht der Computer mit dem Kind? Kinder im Medienzeitalter begleiten, fördern und schützen. Velber Verlag. Freiburg 2002

Dieses Buch aus einem der größten Familien- und Kindermedienverlage in Deutschland zeichnet sich durch eine einfache, sehr humorvolle, fast ironische Sprache aus, die Lust macht, sich mehr mit dem Thema „Kind und Computer“ auseinanderzusetzen, und es hat – obwohl älteren Datums – nicht an Aktualität verloren. Der Zugang des Kindes zum PC ist ein anderer als wir Erwachsene vermuten, Kinder erobern sich diese Welt im täglichen Tun, sie stellen die Erwachsenen vor eine große Herausforderung, zumal diese bei der Nutzung der vielen Möglichkeiten häufig kaum mithalten können. Nicht Verbote sind die Lösung, sondern die gemeinsame Diskussion und auch das gemeinsame Erleben, wobei der Autor vor allem auch die Mütter dazu auffordert, mit dem Kind am PC zu spielen und eventuell auch zu arbeiten. Die Publikation zeigt zahlreiche Möglichkeiten der gemeinsamen Auseinandersetzung auf und kann als geglückter Elternratgeber empfohlen werden.

 

 

Iske, Stefan: Vernetztes Wissen. Hypertext-Strategien im Internet (Wissen und Bildung im Internet Bd. 59). Bielefeld 2002

Da sich Hypertexte stark von linearen Texten unterscheiden, muss der Umgang und das Gestalten solcher nichtlinearer Strukturen gelernt werden; nur so ist es möglich, ihr gesamtes Potenzial zu nutzen. Dies besagt eine Forderung in den neuen Rahmenrichtlinien der Südtiroler Schule. Beim vorliegenden Buch zu vernetztem Wissen handelt es sich nicht um eine Publikation jüngeren Datums, was seinen Wert aber keineswegs mindert. Die Bedeutung von Hypertext-Strukturen wird immer noch unterschätzt. Dabei gibt es kaum noch jemand, der nicht mit dem größten Hypertext zu tun hat, den man sich vorstellen kann, dem Internet. Mit jedem Klick auf einer Webseite bewegt man sich im nichtlinearen Bereich; der User entscheidet, was er weiter anschauen möchte. Der Autor zeigt auf, wie man sich in nichtlinearen Strukturen zurechtfinden kann und was man beachten sollte, wenn man selbst Hypertexte – wir sprechen heute eigentlich von Hypermedien – entwickelt, sei es auch nur auf der Ebene der einfachen Textverarbeitung oder einer Powerpoint-Präsentation. Zusätzlich werden die behandelten Aspekte noch bildungstheoretisch untermauert. Äußerst interessant ist der historische Rundgang, in dem das Bücherrad und die Geschichte der Lexika oder Enzyklopädien vorgestellt werden.

 

 Christian Laner

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