Die Lernplattform "Moodle"

Lehren und Lernen im virtuellen Klassenzimmer

 

„Moodle“ steht für „modulare dynamische objekt-orientierte Lernumgebung“ und ist die Bezeichnung für ein frei verfügbares Softwarepaket, das als Lernplattform für Lehrende und Lernende entwickelt wurde. Die aktive Auseinandersetzung mit Arbeitsmaterialien und der Austausch mit anderen Teilnehmenden ermöglicht ein strukturiertes und gezieltes Lernen.

von Brigitte Lintner

Moodle" arbeitet nach dem Prinzip einer virtuellen Schule, in der Lehrpersonen Unterrichtseinheiten anbieten und die teilnehmenden Schüler/innen in ihrem Lernprozess begleiten.

Rollenverteilung in „Moodle“

In „Moodle“ wird zwischen so genannten Rollen, die mit bestimmten Aufgaben, Zuständigkeiten und Rechten verbunden sind, unterschieden. Die drei wichtigsten Rollen sind Administrator, Trainer und Teilnehmer/innen. Letztgenannte sind die Lernenden; mittels zugewiesenem Username und Kennwort loggen sie sich in das System ein und können dann an den für sie frei geschalteten Unterrichtseinheiten (= Kursen) teilnehmen.

Trainer/in ist der/die Lehrende. Er/Sie bestimmt den Inhalt und die Struktur des Kurses und vergibt den Teilnehmenden die Zugriffsrechte, stellt Arbeitsmaterialien zur Verfügung und verfolgt und unter-stützt den Lernprozess der Teilnehmenden.

Der Administrator installiert, wartet und aktualisiert das gesamte System. Er hat Zugriff auf alle Seiten der Lernplattform, er richtet die Kurse ein und weist dem Trainer die Rechte zu, einen (neuen) Kurs mit Inhalten zu füllen und zu verwalten.

Zusätzlich zu den genannten Rollen gibt es inzwischen noch weitere Rollen, beispielsweise den Gast, der eingeschränkte Rechte hat.

Die Startseite – der Eingang

Nach dem Einloggen mit dem persönlichen Passwort öffnet sich für die Teilnehmer/innen eine benutzerfreundliche Startseite, die gut strukturiert und übersichtlich gestaltet ist. Der Aufbau der Startseite wird vom Trainer bestimmt. Folgende grundlegende und für „Moodle“ charakteristische Grundstruktur ist aber fast immer gegeben:

  • Direkt unterhalb des Logos der Institution bzw. der Schule ist ein Navigationspfad eingeblendet. Der Teilnehmer sieht hier jederzeit, wo genau auf der Plattform er sich befindet.
  • Darunter befindet sich der in zwei oder drei Spalten gegliederte Hauptteil der Startseite. In der linken und rechten Spalte befinden sich meist Teilnehmerlisten, Kalender und Termine, Blöcke, die Profiländerungen ermöglichen, sowie eine Übersicht über die Kurse, zu denen der angemeldete Teilnehmer zugelassen ist.
  • In der mittleren Spalte befinden sich die eigentlichen Kursinhalte, die in so genannte Kursbereiche gegliedert sind. In jedem Kursabschnitt stehen dem Lernenden verschiedene Arbeitsmaterialien (z. B. Texte, Präsentationen, Links, Audiodateien, Videodateien) und Lernaktivitäten (z. B. zu lösende Aufgaben, interaktive Lektionen, Tests, Wikis) zur Verfügung.
  • Wechselt der Teilnehmer mit einem Mausklick in den Bearbeitungsmodus, kann er durch einen Klick auf verschiedene Icons seinen Kurs bearbeiten: Er kann alle oder nur einen der Kursbereiche einblenden, die Reihenfolge der Blöcke verändern, einen Kursbereich hervorheben oder unsichtbar machen. Ebenso kann der Kursteilnehmer die Aktivitäten und Arbeitsmaterialien löschen, verschieben oder bearbeiten.

 

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