Erlebnisschule Langtaufers“    (Mehr Infos unter www.erlebnisschule.it)

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Schule: TRUDEN

Projekttitel: Erlebnisschule Langtaufers

Projektziele:

Die Erlebnisschule ermöglicht den Kindern, folgende Kompetenzen in der Gemeinschaft aufzubauen:

Ø      Sensibilisierung für die bäuerliche Kultur und die Probleme der Bergbauerngebiete

Ø      Begegnung mit Menschen aus Langtaufers im Gespräch und bei der Arbeit

Ø      Kennen lernen von Landschaft, Geschichte und Kultur des oberen Vinschgaus

Ø      Handlungsorientiertes Lernen durch praktische Naturkunde in den Bereichen alpine Ökologie und Umweltschutz

Ø      Gemeinschaft erleben, Stärkung der Sozial- und Selbstkompetenz

Projektdauer: 10.05.2006 - 13.05.2006

Klassen: 5. Klasse

Organisation:

 Aufenthalt von drei Tagen in der Erlebnisschule Langtaufers. Teilnahme an verschiedenen Pflicht- bzw. freiwilligen Bausteinen.

Arbeitsweise:

Die Arbeitsweise der Erlebnisschule ist geprägt von einem entdeckenden, spielerischen Zugang zu den Inhalten der Bausteine, wobei folgende Methoden vorherrschen:

- Gezielte praktische Arbeiten und Übungen

- Wanderungen in der freien Natur

- Schulung der Wahrnehmungsfähigkeit durch Sensibilisierung für die Vorgänge in der Natur

- Lernen in Stationen, Einzel- und Gruppenarbeiten, Arbeitsblättern, Quiz und Spiele

- Gespräch und Diskussion mit den mitarbeitenden Bauern durch direkte Begegnung oder

  anhand von vorbereiteten Präsentationen

- Erleben in der Gemeinschaft

Einbezogene Fächer: Deutsch, HUK, Leibeserziehung, Musikerziehung

Beteiligte Lehrpersonen: Eleonore Franzelin Stürz, Evelyn Pfitscher

 

Projektbeschreibung:

Gemeinsam mit unserer Partnerklasse, der 4.- 5. Klasse der GS Franzensfeste, konnten die Schüler/innen im Laufe des Aufenthaltes in Langtaufers, betreut von zwei freigestellten Lehrpersonen, an folgenden Bausteinen teilnehmen:

 

Pflichtbausteine

Ankunft - Nachtwanderung

Am Ankunftstag abends: Zur Ruhe kommen. Neue Eindrücke und Erlebnisse auf sich wirken lassen. Bei einer Wanderung durch den finsteren Wald lauschen, nach außen und nach innen. Sich der Gemeinschaft anvertrauen.

Wald erleben

Den Wald gemeinsam mit dem Förster erkunden, erleben und erfahren.

Wild und Jagd

Einheimische Wildtiere und ihren Lebensraum kennen lernen.

Langtaufers kennen lernen

PowerPoint-Präsentation über Langtaufers.

Landwirtschaftliche Geräte früher und heute

Die Funktionen alter Geräte und Werkzeuge. Was ist ein Erdkarren? Wie viel fasst eine Mutt? Wozu dient die Penn? Was ist die Mein?

Bert´s Streichelzoo

Verschiedene Haus- und Nutztiere berühren, streicheln, sich über ihren Lebensraum informieren.

Vom Korn zum Brot

Verschiedene Getreidearten kennen und unterscheiden lernen und aus frisch gemahlenem Roggenmehl ein „Vinschgerle“ backen.

Von der Milch zur Butter

Milch und was daraus alles werden kann. Mit dem „Kiebl“ frische Butter treiben und verkosten.

Gemeinsamer Rückblick

Rückblick auf drei Erlebnistage: Erwartungen, Eindrücke, Gefühle.

 

Freiwillige Bausteine

Die tägliche Arbeit im Stall

Am frühen Morgen Mithilfe im Stall eines Bauernhofes der Umgebung: melken, füttern, ausmisten...

Von der Wolle zum Vlies

Wolle mit allen Sinnen: spüren, riechen, waschen, zupfen, kardieren, spinnen, filzen,..

Wolle kreativ

Aus Wolle Figuren filzen.

Holz kreativ

Aus Holz ein Andenken basteln.

Der Grauner-Turm und seine Vergangenheit

Weshalb steht in Graun der Kirchturm im Wasser?

Die Etschquelle

Wanderung zur Quelle der Etsch nahe an der Landesgrenze

Klettern

Die Angst überwinden und gesichert durch den Bergführer eine Felswand erklimmen.

 

Die Durchführung einiger Bausteine erfolgte in der Erlebnisschule selbst. Die meisten Aktionen wurden jedoch in der freien Natur und auf nahegelegenen Bauernhöfen abgehalten. Vorwiegend wurden die Bausteine von Menschen aus Langtaufers ( Förster, Bauer, Bäcker, Bergführer u.s.w.) vermittelt. Die Schüler nahmen begeistert an allen Aktivitäten teil und waren leicht zur Mitarbeit zu motivieren. Besonderen Stellenwert nahm das soziale Lernen ein. Das Zusammengehörigkeitsgefühl und der Gemeinschaftssinn wurden durch die Bewältigung gemeinsamer Aufgaben sowie verschiedenste Interaktionsspiele gestärkt. Die Schüler konnten sich durch den Aufenthalt in der Gruppe außerhalb der gewohnten Umgebung selbst neu erleben. Dadurch wurden die eigenen Stärken und Grenzen bewusst wahrgenommen sowie das Vertrauen zu sich selbst und den anderen gestärkt.

Für uns Lehrpersonen ist die Tatsache, dass die Schüler sich untereinander so gut verstanden und sich sichtlich wohlfühlten, eine  Bestätigung dafür, dass dieses Projekt mehr als gelungen ist und sicherlich auch eine positive Auswirkung auf das Klassenklima haben wird.