Das Heuaufnehmen

Eine der wichtigsten Arbeiten für den Bauern von gestern und heute ist das Heuaufnehmen. Das Heu ist das Futtermittel für das Vieh, den ganzen Winter hindurch. Dazu brauchte man die Sense zum Mähen. Zwischendurch wurde die Sense mit einem besonderen Stein geschliffen. Nachdem das Gras getrocknet ist wird es umgedreht. Nach ein paar Tagen wurde es als Heu aufgenommen. Dazu brauchte es viele kräftige Hände, die gut mit Rechen umgehen konnten. Der Rechen sollte einen kleinen, engen Kamm haben, damit nichts an Heu verloren ging. Es wurde ein Haufen gesammelt, dann ins Heutuch geschoben. Heutücher sind aus Leinen und 2,20 m x 2,20 m groß. Wer Glück hatte, hatte ein Pferd oder einen Ochsen, um den Heukarren zu ziehen. Sonst musste das volle Heutuch, meist steile Hänge hinauf oder hinunter, selbst getragen werden. Dies sollte bei abnehmendem Mond in den Stadel abgelagert werden. So lautet eine alte Bauernregel.

 

 

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