Alternativer Unterricht im archäologischen Fundarchiv



Schüler/innen des Humanistischen Gymnasiums Bozen als Hobby-Archäologen



Frangart - Die Schüler der 3. Gymnasium nahmen am 27. und 29 Mai 2009 an einem Archäologiepraktikum im Fundarchiv in Frangart teil. Mit viel Begeisterung halfen die Schüler/ innen den Archäologen bei ihrer Arbeit.

„Die Puzzle-Arbeit bei der Keramikrestaurateurin fand ich ein wenig frustrierend, doch so wurde mir bewusst, wie viel Arbeit und Zeit hinter einer fertig restaurierten Vase steckt“, so Lea Lausch, eine Schülerin.
Bei einem Rundgang durch das gesamte Depot konnten die Schüler/innen Einblick in die vielfältigen Aufgaben von Archäolog/innen gewinnen. Denn Graben ist nur ein kleiner Teil ihrer Arbeit; die Funde müssen nämlich untersucht, gereinigt, restauriert und katalogisiert werden.
Für jede dieser Aufgaben gab es vor Ort Sachverständige, die die Schüler/innen in ihre Arbeit einwiesen. So konnten die Jugendlichen zum Beispiel Erde den Experten in der Restauration von Keramik und Metall behilflich sein. "Die Arbeit mit Metallen fand ich besonders spannend, weil wir kleine Fundstücke selbst mit verschiedenen Geräten bearbeiten durften“, so Valentina, eine Schülerin. Die Schüler/innen hatten auch die Möglichkeit, Erde von einer Grabung bei der Loreto-Brücke in Bozen zu sieben und fanden dabei bemalte Keramikscherben, Glas, Metallfragmente, zahlreiche Knochen und sogar vier mittelalterliche Münzen. Nach zwei Tagen gingen alle staubig und müde, aber zufrieden nach Hause. Veronika Baghin, Valentina Ravagnani, Lea Lausch