Schulbrücke Weimar
Vom 20. bis zum 27. Mai 2011 nahmen je fünf Schüler aus den Humanistischen Gymnasien „Walther v. d. Vogelweide“ Bozen und „Beda Weber“ Meran zusammen mit etwa 40 weiteren Schülern zwischen 15 und 18 Jahren aus der Slowakei und Deutschland an der „Schulbrücke Weimar“ teil.
Am ersten Tag hatten die Schüler/innen die Aufgabe, über eine bestimmte Sehenswürdigkeit in der Stadt zu recherchieren und sie dann allen während einer Stadtbesichtigung zu präsentieren. So lernten sie nicht nur die Stadt kennen, sondern machten auch Bekanntschaft mit den Teilnehmern aus den anderen Ländern, was das eigentliche Ziel der „Schulbrücke“ war.
Zu den Schwerpunkten des Projektes „Die grüne Seele der Weimarer Klassik und die Idee der Nachhaltigkeit“ gehörten nicht nur die Reflexion des Begriffs Nachhaltigkeit und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Texten aus dem 18. Jahrhundert (u.a. natürlich Texte von Goethe, Schiller und Kant), sondern auch eine Wanderung nach „Arkadien“ (Tiefurt), eine Gegend bei Weimar, die der griechischen Landschaft in Arkadien ähnlich ist, und ein Besuch im Konzentrationslager Buchenwald, in unmittelbarer Nähe zur Stadt.
An den letzten beiden Projekttagen fanden Workshops statt, bei denen die Schüler die Wahl zwischen Kunst, Philosophie und Schreiben hatten oder sich für die Workshops „Foto“, in dem Goethes „Zauberlehrling“ fotografisch dargestellt wurde, oder „Video“ entscheiden konnten. Beim Workshop Video entstand ein Kurzfilm über Schillers Gedicht „Der Tanz“.
All dies stand immer in Verbindung zum Thema Nachhaltigkeit, mit dem Ziel, den Schülern den Inhalt dieses Begriffs klar zu machen und es ihnen zu ermöglichen, das Thema zu reflektieren.
Am 27. Mai fiel allen nicht nur die Trennung voneinander, sondern auch der Abschied von der berühmten Dichter-Stadt sehr schwer, in welcher alle interessante und informative, aber auch ereignisreiche und vor allem schöne Tage erlebt hatten. (Rupert Rainer)
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