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                   Stand Dezember 2015

                             

SCHULPROFIL

Folgende Schwerpunkte werden im Schulsprengel Meran Stadt gesetzt:

Förderung von Sport und Bewegung sowie des Gesundheitsbewusstseins

Bereits seit einigen Jahren wird in unserem Sprengel der Wichtigkeit von Bewegung Rechnung getragen, indem sowohl die Schulorganisation als inhaltliche Zielsetzungen diesen Schwerpunkt berücksichtigen:

Die Ausstattung mit Turnhallen ist in unserem Sprengel vergleichsweise gut. Die GS Tappeiner hat vormittags die Jahnturnhalle zur Verfügung, die GS Schweitzer verfügt über eine eigene Turnhalle, die GS Burgstall teilt die Halle nur mit dem Kindergarten. Die relativ schlechteste Situation herrscht an der GS Wolkenstein , die die Halle mit der italienischen Schule teilen muss. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, die Turnstunden in der GS Schweitzer abzuhalten.

Die MS Wenter verfügt über zwei Turnhallen. Zudem werden vom SSP Meran Stadt andere Sportstätten wie die „Meranarena“, der Eislaufplatz an den Thermen, der Combi Sportplatz usw. von den verschiedenen Schulstellen genutzt.

In der Grundschule werden an den Ganztagsklassen der GS Wolkenstein drei Wochenstunden Sport und Bewegung angeboten, genauso in den ersten drei Schuljahren an der Grundschule „Albert Schweitzer“. Seit dem Schuljahr 2011 – 2012 werden in allen anderen Grundschulklassen zwei Wochenstunden Sport und Bewegung angeboten.

An der Mittelschule Wenter gibt es in den Sportklassen fünf (in der ersten und dritten Klasse) und vier 

(in der zweiten Klasse) statt der sonst üblichen zwei Unterrichtseinheiten Sport.

Weitere sportliche Angebote:                                                  

*      Schwimmen in den 3. Klassen der Grundschule, an der Ganztagsschule in allen Klassen
*      Bewegungsspiele, Turnen an Großgeräten, Zirkus, Klettern u. Ä. im Wahlbereich
*      Teilnahme an verschiedenen Schulsporttätigkeiten und Meisterschaften
*      Teilnahme an diversen „Läufen“ (z.B. Regenwaldlauf)

Viele Gesundheitsprojekte werden – zum Teil auch gemeinsam mit den zuständigen Dienststellen – durchgeführt.

 

 

Sprachen

Der Sprachenunterricht stellt zunehmend eine Herausforderung dar, da auch die Südtiroler Gesellschaft sich in Richtung einer mehrsprachigen (nicht nur zwei- bzw. dreisprachen) Gesellschaft entwickelt. Der Zuwanderung von Familien aus allen Herren Ländern muss auch und vor allem in der Schule Rechnung getragen werden.

*      Bei Theaterprojekten arbeiten Lehrpersonen aller drei Sprachfächer eng zusammen

*      Die Bibliotheken vor Ort werden an allen Schulstellen regelmäßig genutzt.

*      Die Zusammenarbeit mit öffentlichen Bibliotheken und mit der Mediathek wird gepflegt.

*      Klassenteilungen in Deutsch/Italienisch/Englisch ermöglichen auch die Arbeit in kleineren, homogeneren

       Gruppen.

*      Einige Projekte mit Schwerpunkt Sprache finden statt, z.B. 

  - die Sprachenwoche an der Mitteschule

  - „Gemellaggio“ - Schulpartnerschaften: Um die Italienischkenntnisse zu verbessern,

    wird der Kontakt zu Partnerschulen gepflegt: Briefkontakte, verschiedene gegenseitige

    Schulbesuche, auch gemeinsame Lehrfahrten werden realisiert.

*      Im Sprachenzug der Mittelschule werden die drei Sprachen potenziert.

*      Bereits seit vielen Jahren gibt die Schülerzeitung "Wenter" schreibfreudigen SchülerInnen die  

        Möglichkeit, Ereignisse in und um die Mittelschule Wenter zu beschreiben und zu   
   kommentieren.

 

 

 

Musik

Auch dieser Schwerpunkt hat in unserem Sprengel schon lange Tradition.

In der Grundschule können 27 WPF-Stunden an der Musikschule absolviert werden.

Singen wird an der Grundschule regelmäßig praktiziert - und dies nicht nur im

Musikunterricht.

An allen Grundschulen werden Projekte mit musikalischem Schwerpunkt durchgeführt.

Auch werden alle unsere Grundschulen zu den Musikproduktionen der Musikklassen der Mittelschule eingeladen.

Der Musikzug der Mittelschule Wenter bietet interessierten SchülerInnen aus dem Bezirk die Möglichkeit, eine musikalische Ausbildung zu absolvieren und sowohl die theoretischen Kenntnisse zu vertiefen als auch ein Instrument zu erlernen. Für SchülerInnen mit musikalischer Begabung gibt es seit dem Schuljahr 1996/97 die Klassen mit musikalischer Ausrichtung.

Verschiedene Konzerte und die Realisierung eines größeren musikalischen Projekts (Musical), in das Schüler aller Musikklassen eingebunden werden, bilden Höhepunkte nicht nur der Musikklassen.

 

Schwerpunkt Kunst und Schwerpunkt Technik

Da eine große Gruppe von SchülerInnen bereits in der Grundschule große Freude am Handwerklich-Kreativen zeigt, erhalten alle SchülerInnen in der Grundschule zwei Wochenstunden Kernunterricht in diesem Fach.

Auch werden regelmäßig Experten herangezogen, um diesen Bereich zu unterstützen.

Wahlangebote sollen praktisch interessierte Kinder ansprechen.

Für SchülerInnen mit besonderer Freude an Kreativ-Handwerklichem wurde in der Mittelschule schließlich der Schwerpunkt "Kunst und Technik" geschaffen. Sieben bzw. sechs Stunden Technik und Kunst ermöglichen es, diesen Schwerpunkt zu fördern. Zudem wird in allen Klassen den Technik-Lehrpersonen in vielen Stunden eine zweite Lehrperson zur Seite gestellt, um das Handwerklich-Technische bewusst zu fördern und einen gewinnbringenden, praktischen Unterricht zu ermöglichen.
Mit dem Schuljahr 2013/14 wurden der Schwerpunkt Kunst & Technik in zwei separate Schwerpunkte getrennt.
Zudem werden in den ersten Klassen die Klassen in Technik geteilt, sodass mit einer kleinen Gruppe praktisch gearbeitet werden kann. Die zweite Klassenhälfte wird von einer Sprachenlehrperson unterrichtet, was der Potenzierung des mündlichen Unterrichts dient.
 

 

Unterstützung von SchülerInnen mit besonderen Bedürfnissen

Zusätzlich zum Integrationsunterricht, der SchülerInnen mit besonderen Bedürfnissen (bestätigt durch medizinisch-psychologische Befunde)  gezielt unterstützt, soll auch anderen SchülerInnen Hilfe gewährt werden, um den schulischen Alltag zu bewältigen:

Die Hausaufgabenhilfe wird an zwei Grundschulstellen angeboten, an der Mittelschule werden vier Gruppen à ca. 10 SchülerInnen an zwei Nachmittagen bei der Erledigung der Hausübungen unterstützt.  

*  Frau Perri, eine unserer GS-Lehrpersonen, die als Theaterpädagogin freigestellt ist, unterstützt sehr  

    viele Theaterprojekte im gesamten Sprengel.  

* Im Wahlbereich werden Kurse angeboten, die Mathematik-, Englisch- und Italienischrückstände beheben    
   sollen. 

* Deutsch- und Italienischkurse am Nachmittag sollen vor allem jene SchülerInnen

   unterstützen, die erst kürzlich nach Südtirol gekommen sind.

* Der alternative Religionsunterricht soll vor allem diese SchülerInnen fördern.

Für diese Kinder mit fehlenden Sprachkenntnissen hat die "Wenter" eine eigene Lösung gefunden: Die SchülerInnen, die ohne Kenntnisse des Deutschen bzw. mit sehr, sehr mangelhaften Sprachkenntnissen eingeschrieben werden, besuchen in einigen Stunden der Woche - ohne Rücksicht auf die "ausfallenden" Fächer - spezielle Deutschstunden, die eine Lehrperson der Schule anbietet, die den Schwerpunkt "Deutsch als Fremdsprache" betreut (und auch die entsprechenden Fortbildungskurse besucht). Diese "Feuerwehr" ermöglicht es diesen SchülerInnen in relativ kurzer Zeit einen Grundwortschatz in Deutsch zu verstehen und auch zu verwenden, sodass sie bald  mehr und mehr dem "normalen" Unterricht folgen können.

Dieses Modell des Deutschunterrichts wird seit dem Schuljahr 2011 – 2012 auch an der Grundschule „Franz Tappeiner“ und an der Grundschule „Oswald von Wolkenstein“ umgesetzt. An der Grundschule „Albert Schweitzer“ und an der Grundschule „Oswald von Wolkenstein“ unterrichtet auch eine Lehrperson des Sprachenzentrums für einige Wochenstunden Kinder mit Migrationshintergrund.

Auch die Angebote des Sprachenzentrum (Sprachkurse für SchülerInnen im Sommer - zwei Wochen vor Unterrichtsbeginn und verschiedene Fortbildungskurse für Lehrpersonen ) werden genutzt.

Externe Experten werden für Kinder eingesetzt, die logopädische Betreuung benötigen (Irene Pfitscher) und für jene, die Leserechtschreibschwächen aufweisen (Valentina Kiesswetter).

 

Eine besondere Form der Unterstützung stellen die von uns so genannten "Individuellen Projekte" dar:

Für SchülerInnen, deren Beschulung als sehr schwierig erlebt wird und bei denen schulische Angebote nicht mehr im ausreichenden Maße fruchten und/oder das Verhalten des Schülers/der Schülerin für die Klasse nicht mehr tragbar erscheint, wird eine individuelle Lösung gesucht, die Situation zu deeskalieren und ggf. doch noch den Mittelschulabschluss zu ermöglichen. Ein entsprechender Vorschlag des Klassenrats wird jeweils Frau Direktor Öttl vorgelegt und mit Einverständnis der Eltern umgesetzt.

Voraussetzung für diese individuellen Projekte ist, dass der Schüler/die Schülerin

a) bereits ein oder mehrere Jahre Schulverspätung aufweist, also bereits 15 und mehr Jahre alt ist und

b) eine Funktionsdiagnose aufweist.

Im Prinzip geht es darum, die Zeit in der Klasse etwas zu verkürzen und durch praktische Arbeit zu ersetzen.

Eine auf die spezielle Situation abgestimmte Vereinbarung zwischen unserer Schule und dem Praktikumsbetrieb wird ausgearbeitet.

Der Betrieb führt eine Anwesenheitsliste, die in regelmäßigen Abständen der Klassenlehrperson vorgelegt wird.

Durch dieses Praktikum entsteht keinerlei Arbeitsverhältnis; es besteht also kein Anspruch rechtlicher oder wirtschaftlicher Natur. Der Aufenthalt im Betrieb dient ausschließlich Ausbildungszwecken.

Falls der Schüler/die Schülerin den Anforderungen nicht entspricht oder den Betrieb stört, kann - nach Rücksprache mit der Schuldirektorin - das Praktikum jederzeit abgebrochen werden.