Im Rahmen des Jahresthemas „Wir und die anderen“ führte die Grundschule Burgstall im Februar eine Hilfsaktion für rumänische und moldawische Kinder und ihre Familien durch. An zwei Vormittagen kam Herr Peter Lanthaler von der Organisation „Aktivhilfe für Kinder“ in die Schule, um den Schülern der Unter- und Oberstufe die Situation der Menschen in diesen beiden Staaten zu schildern.
Herr Lanthaler unterstützt mit seiner Organisation bereits seit Jahren bedürftige Familien in Rumänien und Moldawien, die wegen der anhaltenden Armut in diesen Ländern dringend der Hilfe bedürfen. Durch die eindrucksvollen Bilder und die Erzählungen von Herrn Lanthaler erhielten die Schüler Einblick in die Lebenssituation der Familien vor Ort. Sie stellten betroffen fest, wie verschieden der schwierige und mühsame Alltag dieser Menschen von unserem angenehmen Leben ist und dass viele Dinge, die wir für selbstverständlich halten, für Familien in so armen Ländern oft nur ein Wunschtraum sind. Nach dem Vortrag hatten die Schüler Gelegenheit, Fragen zu stellen und zusätzliche Informationen zu erhalten. Bei seinem Besuch brachte Herr Lanthaler zwanzig große Kartons für Hilfsgüter mit und ersuchte die Schulkinder um ihre Mithilfe beim Sammeln von Sachspenden. Hoch motiviert  gingen viele Kinder nach Hause, und da die Familien bereits durch einen Elternbrief informiert worden waren, fiel es nicht schwer, Unterstützung für diese Hilfsaktion zu bekommen. In den darauffolgenden Tagen brachten viele Kinder und ihre Eltern zahlreiche prall gefüllte Taschen mit Kleidung, Schuhen, Spielsachen, Schulsachen und Bettwäsche in die Schule. Die Hilfsgüter wurden in den Klassen gemeinsam von den Kindern und Lehrpersonen in die Kartons gepackt und schon bald musste Herr Lanthaler zusätzliche Kartons bringen, weil die ersten schon alle voll waren. Bis zum Ende des Monats stapelten sich im Vorraum der Schule immer größere Mengen an Sachspenden. Als Herr Lanthaler am 28. Februar die gesammelten Hilfsgüter abholte, konnte er 38 vollgepackte Kartons und zahlreiche Taschen mitnehmen. Außerdem hatten die Schulkinder und ihre Familien für den Ankauf und den Transport der Kartons zusätzlich 256,50 € gespendet. Die Hilfsgüter werden in den nächsten Wochen mit Lkws nach Rumänien und Moldawien gebracht und erreichen dort direkt die ärmsten Familien, die gezielt jene Dinge bekommen, die sie am notwendigsten brauchen.