Arbeitsgruppe "Neue Lehr- und Lernformen"

Ort des Zusammentreffens: Klassenraum der Mittelschule "Vigil Raber"

Zeitpunkt: 15.02.2001 (nachmittags)

Anwesende: Lehrpersonen aller Schulstufen, von der Grundschule (2 Lehrpersonen), von der Mittelschule (1 Lehrperson) und von der Oberschule (1 Lehrperson)

Besprochene Inhalte: 

a) Erstes persönliches kennen lernen.

b) Auflistung der neuen Lehr- und Lernformen: Projektunterricht, Werkstattunterricht, offener Unterricht bzw. offene Klassen, Planarbeit, etc.

c) Erfahrungsaustausch der Anwesenden von bereits durchgeführten bzw. in Durchführung stehenden Unterrichtsformen - das offene Lernen betreffend - an den einzelnen Schulstufen.

* an einer der Grundschulen läuft ein Schulentwicklungsprojekt für die 1. Klassen, bei dem es darum geht, dass die Schüler Ziele und Wege ihres Lernens möglichst selbst gestalten können (offenes Lernen). Unterrichtsorganisation (z.B. durch Tages und Wochenplanung, Besprechung und Absprache aller Beteiligten, spezielle Gestaltung der Klassenräume, usw.) und klar umrissene Unterrichtsbausteine ermöglichen einen strukturierten und für alle Beteiligten geordneten Verlauf des Unterrichts.

* an einer der Mittelschulen wird im laufenden Schuljahr Werkstattunterricht für eine 2. Klasse im Geschichtsunterricht angeboten. Auch hier bietet die notwendige Unterrichtsorganisation eine für alle Beteiligten nachvollziehbaren Unterrichtsverlauf. Ziel des Werkstattunterrichts: selbständiges und freies Lernen der Schüler innerhalb eines klar strukturierten Rahmens. Mehrere Fächer beteiligen sich an der Verwirklichung der Unterrichtsziele.

* an einer der Oberschulen wurde Projektunterricht zum Thema "Wasser" (im Rahmen des europäischen Comenius-Projekts) durchgeführt, an dem sich Schüler und Lehrpersonen aus mehreren europäischen Ländern beteiligt haben. Hauptziel auch hier: freies, offenes und selbständiges Lernen aller Beteiligten. Eine klare Unterrichtsorganisation (auch hier beteiligten sich mehrere Fächer am Projekt) bildeten eine der Voraussetzungen für einen nachvollziehbaren Verlauf des Unterrichtsgeschehens.

Gemeinsames Fazit der ersten Aussprache: a) an allen Schulstufen finden sich neue Lehr- und Lernformen in der Unterrichtspraxis b) offene Lernformen bilden eine Form des fächerübergreifenden Unterrichts, die bei Schülern ganzheitliches Lernen ermöglicht c)) die notwendige (ideelle und finanzielle) Unterstützung von Seiten der öffentlichen Verwaltung ist gegeben, der Verwaltungsaufwand (Ansuchen um Finanzierung, Organisation, u.ä.) für die einzelne Lehrperson aber oftmals kaum zu bewältigen.

Der Protokollführer

Elmar Heinz/MS II