Alte
Bauernwerkzeuge
Der „
Komat“
Mein
Urgroßvater hatte dieses Kummet 1923 gekauft, als er sich auch ein Pferd
anschaffen konnte. Damals konnten sich nur größere Bauern ein eigenes Pferd
leisten. Das Kummet wird aus
Holzteilen, Leder und Blechteilen zusammengefügt und mit Stoff und Seegras
gepolstert.
Dann wird es mit farbigen
Lederteilen und Messingnieten geschmückt.
Es
war meistens ein Prachtstück, das das Pferd schmückte.
Heute ist es
leider etwas kaputt und abgenützt. Es wurde schon seit 1967 nicht mehr
gebraucht. Der Fuchs, das letzte Pferd am Bachmair, wurde von einem Traktor
verdrängt.
Die
„ Egite“
Nach
dem Pflügen musste der Acker geeggt werden, das heißt, die
Erdschollen werden zerkleinert und die Erde wird geebnet. Früher war die Egge
ein Holzrahmen mit Längslatten, an denen hölzerne Zinken befestigt waren.
Heute
wird die Egge ( Cultivator ) aus Eisen gefertigt. Alle Zinken sind aus Eisen und
können ausgewechselt werden, wenn sie kaputt sind. Eine eiserne Walze (hinten)
ebnet die zerkleinerten Erdschollen.
 
Stübich
und Pflug
Die
„Sichl“
Mit
der Sichel hat man die dicken Grashalme auf den Feldern herausgeschnitten.
Die
Sichel brauchte man auch zum Heraushauen von kleineren Sträuchern.
Sie
wurde auch zum Mähen in besonders hügeligen Bergwiesen verwendet.
Alter
„Mistschlite“
Der
Mist wurde auf einen Mistschlitten aufgeladen.
Im
Winter wurde der Mist auf eigens angelegten Schneewegen im Feld verteilt und im
Frühjahr mit der Hand ausgebracht.
Altes
„Begleisen“
Früher
wurde in die Bügeleisen heiße Glut hineingegeben.
Dadurch
wurde das Bügeleisen erhitzt und somit konnte man die Kleider bügeln. Man musste die Glut immer wieder austauschen, damit
das Bügeleisen warm blieb. Gebügelt wurden nur die Sonntagskleider.
Der „Pflüig“
Früher
wurde der Holzpflug zum Pflügen der Äcker verwendet.
Auf
diesen Äckern wurden Kartoffeln und Getreide angebaut.
Diese
Holzpflüge wurden ganz früher von den Kühen, später von Pferden und schließlich
von der Seilwinde gezogen.
Heute
gibt es bei uns fast nur noch Maisfelder, die mit dem Traktoren gepflügt
werden.
 
Melkeimer
und Windmühle
Die „Bröetgromml“
Früher
hat man das Brot im eigenen Backofen gebacken.
Mit
der Zeit wurde es hart und man konnte es mit dem Messer nicht mehr schneiden.
Mit
der Brotgrommel hat man das Brot zu Bröcken zerkleinert und in Milch, Jutte
oder Wasser aufgeweicht und gegessen.
Das „Spinnradl“
Mit
der Schafschere hat man die Schafe geschoren, die Wolle gewaschen, getrocknet
und schließlich zu Garn gesponnen.
Damit
wurden Socken, Pullover und Handschuhe gestrickt.
Diese
Arbeiten wurden im Winter von den Mägden und der Bäuerin gemacht.
Die
„Ferggl“
Im
Winter brachten die Bauern das Heu von den Almen und den Bergwiesen ins Tal.
In
den Ferggeln wurde das Heu zusammengebunden und über Schneewege zu den Höfen
gezogen. Auch Brennholz wurde auf diese Weise aus den Wäldern geholt.
Die
„Windmihle“
Die
Windmühle wurde meistens mit der Hand getrieben.
Dort
wurde das Korn von der Spreu getrennt.
Das
Korn wurde in den Kornkasten gebracht und dort in Truhen aufbewahrt.
Die
Spreu wurde im Stall „ gstrebbt“ das heißt dort ausgebreitet, wo die Kühe
ihren Stand hatten.
Damit
lagen sie trockener und es wurde auch mehr Mist erzeugt.
 
Der
Erdekarren ( "Iedegrotte ") und das Spulrad
Der
„Zubo“
Der
„Zubo“ war ein großes hölzernes Schaff, wo gewaschen und auch gebadet
wurde. Der
sogenannte „Zubo“ war auf jedem Bauernhof zu finden und wurde häufig von
den Knechten oder den Bauern in der „Mochhitte“ gemacht.
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