Der Verein "Sicherheit für Kinder & Jugendliche in Südtirol" organisierte am 18. März 2010 in Zusammenarbeit mit dem Schulsprengel Sarntal eine Aktion zum Thema "Sicherheit im Wintersport" im Skigebiet Reinswald.
In die Pfnatschalm eingeladen wurden die vierten und fünften Grundschulklassen sowie zwei erste Mittelschulklassen. Die Aktion wollte im Besonderen auf die Unfallgefahren und deren Vermeidung bei den beliebtesten Wintersportarten hinweisen und in den Kindern das Gefahren- und Unfallbewusstsein wecken. Gerade Kinder und Jugendliche verletzen sich sehr häufig auf und abseits der Pisten, wobei besonders die 10-14 Jährigen die größte Risikogruppe darstellen. Aus diesem Grund ist heute das Tragen eines Schihelms bis 14 Jahren Pflicht.
 
In Gruppen besuchten die Schüler die einzelnen Stationen der Rettungs- und Sicherheitskräfte.
Sie schrieben über ihre Erlebnisse:
Station 1 Beim Aufwärmen
Jeannine schrieb:
Es waren zwei Skilehrer, sie hießen Martin und Robert.
Martin zeigte uns Aufwärmübungen und wir machten sie nach.
Robert ging zu uns Buben und Mädchen und fragte uns: „Welche Übungen habt ihr euch gemerkt?“
Ich meldete mich und machte zwei Kniebeugen vor.
Es folgten noch zwölf Kniebeugen und andere Dehnübungen.
Zuletzt schwangen wir die Hände wie ein Riesenrad.
Wir merkten uns: Aufwärmen reduziert das Unfallrisiko!
Station 2
   
Lawinenhund
Lawinenhund
Gruppenbild
Michela und Nadja erklärten:
Lawinen entstehen, wenn es am Vormittag schneit und am Nachmittag die Sonne scheint. Wenn am Nachmittag die Sonne scheint, dann wird der Schnee weich und er rutscht ab. Es kann aber auch sein, dass eine Lawine durch einen Menschen ausgelöst wird. Sobald ein Mensch unter einer Lawine ist, kann er nur mehr 20-30 Minuten atmen.
Es gibt Lawinenhunde, die im Alter von zwei Monaten von ihren Müttern getrennt werden. Danach fangen die Züchter an mit ihnen zu trainieren und mit 3-4 Monaten fangen die Hunde bereits an,  nach Spielsachen zu suchen. Die Menschen verstecken ein Spielzeug und der Hund muss es suchen.
Station 3    
Alex schrieb:
Beim Sicherheitstag beeindruckte mich die Bergrettung besonders.
Wir durften mit dem Pieps Dinge suchen.
Ein Pieps ist ein kleines rechteckiges Gerät, mit dem man Verschüttete sucht.
Ich durfte einmal mit dem Pieps suchen.
Der Mann von der Bergrettung erklärte, wie es funktioniert:
„Diese Pfeile da ganz oben zeigen an, wo man hingehen muss und darunter stehen die Meter.“
Ich versuchte es und auf einmal zeigten die Pfeile nach allen Richtungen. Das hieß: Hier musste man graben!
Tatsächlich befand sich unter den Schneemassen das gesuchte Objekt.
Das war ein tolles Erlebnis.
Station 4
 
Martin und Manuel schrieben:
Als wir zur vierten Station kamen, erklärten uns die Helfer des Weißen Kreuzes wie die Bergung der Verletzten mit der Akja vor sich geht.
Martin legte sich auf die Akja und Manuel pumpte Luft aus der Akja. Sie deckten Martin mit einer warmen Decke bzw. Alufolie zu. Er hatte jetzt zu heiß. Zum Glück war das nur eine Probe und Martin war bald wieder frei.
Danach hatte Martin Schmerzen am rechten Arm und deshalb wurde ihm ein Dreiecktuch um den Arm gebunden. So konnte sein verletzter Arm ruhig bleiben und er verspürte kaum Schmerzen.
Die Helfer des Weißen Kreuzes zeigten uns auch, wie man eine biegsame Schiene richtig anlegt.
Station 5   Philipp und Lukas schrieben:
Bei der 5. Station warteten die Förster auf uns.
Sie zeigten uns, wie es ohne Wald wäre.
Sie bauten eine schiefe Fläche, die mit Schnee bedeckt war.
Jetzt steckten sie Sprengstoff in den Schnee.
Ganz unten stellten sie eine kleine Schule auf.
Danach zündeten sie den Sprengstoff.
Der Sprengstoff löste die Lawine aus und die Lawine riss die Schule mit. Dasselbe machten sie noch einmal, nur stellten sie dieses Mal ein paar Bäume vor die Schule. Die Lawine ging runter und die Bäume hielten die Lawine auf.
Förster
Station 6    
Carabinieri
Anja schrieb:
An der 6. Station durfte ich bei den Carabinieri einen nachgespielten Unfall aufschreiben.
Alex ist mit der Rodel zu schnell gefahren  und ist dabei gegen Lisa gekracht. Lisa ist von der Rodel gestürzt, sie war bewusstlos.
Ich musste aufschreiben, wann und wo der Unfall passiert ist, wer die Beteiligten sind, wie viele Verletzte sind , was genau passiert ist, wie es passiert ist und wer die Zeugen sind:
Wo ist etwas passiert?
Was ist passiert?
Wie viele Verletzte?
Welche Verletzungen?
 
Gruppenfoto
Das war ein toller Tag!
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