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Lernen orientieren
an überfachlichen Lerndimensionen
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"In der Diskussion über eine zeitgemäße Ordnung des Lernens herrscht Einigkeit darüber, dass Lernen in Zusammenhängen geschehen muss, die auf fachlichen Strukturen aufbauen oder sie umfassen, auf die Lebenswelt der Kinder und Jugendlichen bezogen werden können und in der Gesellschaft langfristig relevante Problemstellungen aufgreifen. Diese Zusammenhänge werden im folgenden "Dimensionen des Lernens" genannt. ...

Die Dimensionen sind keine Fächer, Lernbereiche oder Unterrichtsthemen. Dimensionen sind dynamische, nicht streng von einander abgesetzte Perspektiven, in denen Menschen ihre Wirklichkeit erfahren, sie erkennen, sich mit ihr auseinandersetzen und sie gestalten. ....

Als beispielhafter Grundbestand werden sieben Lerndimensionen zur Diskussion gestellt:

  1. Identität und soziale Beziehungen, eigene Körperlichkeit und Psyche ...
  2. Kulturelle Tradition: Weltbilder, Wissenschaften, weltanschauliche Gemeinschaften, Kulturen ... 
  3. Natur, Kunst und Medien: Gestaltender Umgang mit Materialien, Konstruktion und Rekonstruktion, Informieren, Manipulieren, Inszenieren und Schaffen, Erleben von Natur und Kunst ...
  4. Sprache, Kommunikation: Sprache als Medium des Ausdrucks und der Verständigung, Wege und Medien der Kommunikation, Internationalisierung der Lebensverhältnisse ...
  5. Arbeit, Wirtschaft, Beruflichkeit: Fremdbestimmung und Selbstverwirklichung in der Arbeitswelt, ökonomische Sachzwänge und Gestaltbarkeit wirtschaftlicher Verhältnisse, Beruflichkeit als Lebens- und Bildungsform ...
  6. Demokratie und Partizipation: veranwortete Entscheidungen, Beteiligung an der Gestaltung der Wirklichkeit ...
  7. Ökologie: Umgang mit der Welt der heute lebenden und der folgenden Generationen ..."

Auszug aus: Bildungskommission NRW, Zukunft der Bildung - Schule der Zukunft, 1995, Seite 107 - 112

           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000