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Lernen orientieren an Schlüsselproblemen
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"Schulisches Lernen vollzieht sich in der Offenheit gegenüber den Fragen, die sich aus der Lebensaktualität von Schülerinnen und Schülern ergeben. Diese aktuellen Problemlagen und Konflikte, die in der Regel mit den großen Problemen gegenwärtiger und zukünftiger Gesellschaft zusammenhängen, können als "Schlüsselprobleme" thematischer Bezugsrahmen für das Lernen in bestimmten Zeitabschnitten sein.

 

     
An Schlüsselproblemen orientierter Unterricht kann zunächst von einzelnen Fächern ausgehen oder als fächerübergreifender Unterricht bzw. als Projektunterricht organisiert werden, und zwar optimal als Epochenunterricht.  

Die als "Schlüsselprobleme" formulierten Zugänge zur gegenwärtigen Epoche bilden kein in sich abgeschlossenes System und stellen keinen Stoffkatalog dar. Ein auf "Schlüsselprobleme" ... bezogener Unterricht tritt auch nicht generell an die Stelle fachlicher Orientierung. Vielmehr erweisen sich zeitlich begrenzte, fachliche Lehrgangssequenzen innerhalb eines an Schlüsselproblemen orientierten Unterrichts oft als notwendig."
Auszug aus: Bildungskommission NRW, Zukunft der Bildung - Schule der Zukunft, 1995, Seite 112f

     
Zu den Schlüsselproblemen zählen:  
  • die Kriegs- und Friedensproblematik,
  • die Umweltfrage,
  • das Verhältnis der Generationen zueinander,
  • Möglichkeiten und Gefahren des technischen und ökonomischen Fortschritts,
  • Freiheitspielraum und Mitbestimmungsanspruch der einzelnen und kleiner Gruppen einerseits und das System der großen Organisationen und Bürokratien andererseits,
  • Arbeit, Berufswahl und Arbeitslosigkeit,
  • soziale Ungleichheit und ökonomisch-gesellschaftliche Machtpositionen,
  • Mehrheiten und Minderheiten,
  • das Verhältnis der Geschlechter zueinander,
  • "entwickelte Länder" und "Entwicklungsländer",
  • Deutsche und Ausländer in Deutschland,
  • die Frage nach Recht und Grenzen des Nationalitätsgedankens in der Spannung zur Internationalität,
  • die Konkurrenz der Kirchen und Glaubensgemeinschaften und ihrer Botschaften,
  • Gesundheit und Kranksein,
  • Behinderte und Nichtbehinderte,
  • Massenmedien und ihre Wirkungen."
           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000