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Hypermediales Lesen & Schreiben |
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blikk schulentwicklung | ||||||||
Lesen von Hypermedien |
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Beim Lesen in Hypermedien werden Informationen in Wissen verwandelt. |
Aus der Sicht einer "lesenden" Person - ob sie in einem Buch oder in einem Hypermedium liest - muss von einer Informations- und nicht Wissens-Darstellung gesprochen werden. Denn "Leserinnen" und "Leser" nehmen nicht Wissen, sondern Informationen mit ihren Sinnen auf, die erst durch Interpretieren (Kontextualisieren) und Bewerten in individuellen Gehirnen wieder zu subjektiv konstruiertem Wissen werden. Das Lesen kann linear oder vernetzt vor sich gehen. Das Besondere an einem gut konstruiertem Hypermedium ist aber, dass die Leserin und der Leser, auf der persönlichen Interessengrundlage aufbauend, einen eigenen Leseweg (Lernweg) konstruieren kann. Dabei helfen zusätzlich sowohl eine gut durchdachte Navigation als auch die Metadokumente in den Metaebenen. Bei der Aufbereitung von Informationen lassen sich, bei dieser Zweckvorstellung, auch Wiederholungen nicht ausschließen, ja, sie sind sogar notwendig. Jeder soll ja seinen eigenen Weg gehen können. |
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Die beiden Begriffe Wissen und Information müssen auseinander gehalten werden. |
In alltäglichen Gesprächen werden die beiden Begriffe Wissen und Information sowie Wissens- oder Informations-Darstellung in der Regel nicht auseinander gehalten. Im Kontext der Gestaltung von (offline) Hypermedien und insbesondere bei der Gestaltung von Lern- und Arbeitsumgebungen auf Bildungsservern ist dies aber sehr (!) nützlich und hilfreich. Wird von einer Wissens-Darstellung gesprochen, dann ist dies die Sichtweise einer "schreibenden" Person. Sie hat individuelles Wissen erworben, also subjektiv konstruiert und will es nun in einer Dar-Stellung weitergeben: mündlich oder schriftlich, in einer Vorlesung oder einer multimedialen Show, in einem Buch oder in einem Hypermedium (im WWW oder auf einer CD-ROM). So wie das Wissen auf individuelle Gehirne verteilt ist, so sind auch Wissens-Darstellungen auf unterschiedlichen Trägern (Bücher, CD-ROM's, WWW) verteilt. Natürlich kann man in einer Gruppe versuchen, das intersubjektiv konstruierte Wissen kooperativ in einer Wissensdarstellung aufzuschreiben; also einen "Text" zu entwerfen, der von allen Beteiligten geteilt wird. |
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Literaturhinweise zur weiteren Vertiefung: |
Computer und Unterricht, Heft "Verändertes Lernen" 1996 und
Heft "Erweiterte Kulturtechnik: Schreiben", 1997, Friedrich Verlag Kösel, E.: Die Modellierung von Lernwelten: ein Handbuch
zur subjektiven Didaktik, Laub, Eltztal-Dallau 1997 |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |