Geographie
Ägypten ist ein Land, das drei Mal größer ist als Deutschland. Es liegt in Nordafrika und grenzt mit Libyen, Sudan und Israel. In Ägypten leben ca. 45 Millionen Menschen, allein die Hauptstadt Kairo zählt 13 Millionen Menschen. Der Nil ist der längste Fluss der Welt. Er ist für Ägypten sehr wichtig, denn an seinen Ufern ist die Erde besonders fruchtbar. Dies sind die einzigen fruchtbaren Gebiete Ägyptens, der Rest des Landes wird von Wüste beherrscht. In Ägypten ist es immer warm und es gibt dort keinen Winter. |
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Ägypten von 5000 bis 1200 v. Chr. Im alten Ägypten hatte die Religion einen hohen Stellenwert. Die Ägypter verehrten nicht nur einen, sondern viele Götter, die hießen z.B. Amun, Isis, Osiris, Horus, Anubis, Hathor, usw. Statuen der Götter befanden sich in Tempeln, der Eintritt in diese Tempel war nur Priestern erlaubt. Die Priester brachten die Statuen manchmal ins Freie, um Feste zu feiern. Der König wurde im alten Ägypten PHARAO genannt. Er war aber für die Ägypter nicht ein normaler Mensch, sondern ein Sohn der Götter und somit selbst eine Gottheit. |
Die Pyramiden Die Pyramiden wurden als Grabstätte für den Pharao gebaut. Der Bau der Pyramiden konnte bis zu dreißig Jahren dauern. Um sie zu bauen brauchte man sehr viele Menschen, die die Lehmklötze transportierten. Diese wogen etwa zwanzig Tonnen. Um sie zu transportieren baute man Rampen um die Pyramide. |
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Aber bevor der Pharao in seine Grabstätte gelegt werden durfte, musste sein Körper mumifiziert werden. Zuerst wurde er dazu gereinigt: die inneren Organe wurden durch einen Stich an der linken Seite der Rippen entfernt. Danach wurde das Gehirn durch die Nasenlöcher heraus gezogen. Der Bauch wurde dann mit Nytron gefüllt. Nun wurde der Körper einbalsamiert und mit in Öl getauchten Bändern eingewickelt und in einen Sarkophag gestellt. Durch diesen Vorgang haben sich die Körper bis heute konserviert. Normalerweise verwest eine Leiche nämlich in kurzer Zeit und es bleiben nur noch die Knochen übrig. Wenn der Pharao keinen Sohn hatte, musste seine Frau weiterleben um zu regieren. Wenn sie jedoch einen Sohn hatten, wurde seine Frau getötet und mit dem Pharao bestattet. Auch sie wurde gereinigt, einbalsamiert und mit Bändern eingewickelt. Für sie wurde eine viel kleinere Pyramide gebaut. Die Ägypter glaubten an ein Leben nach dem Tod, deshalb wurde den Toten alles was sie zum Leben brauchten mitgegeben: Kleider, Geld, Möbel und andere verschiedene Gegenstände. |
Der Pharao hatte viele Unterlegene:
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Die Schrift der Ägypter: Beim Schreiben fertigten die Ägypter kleine Zeichnungen an, die Dinge, Pflanzen und Tiere darstellen. Um diese Buchstaben, besser gesagt Hieroglyphen zu zeichnen benötigte man viel Zeit, denn sie waren sehr klein, mussten aber doch sehr präzise gezeichnet werden, sonst hätten sie eine ganz andere Bedeutung.
Bis zum 19. Jahrhundert war die Bedeutung der merkwürdigen Zeichen noch nicht entschlüsselt. Die Hieroglyphen wurden auch auf Tempelmauern und auf Statuen geritzt, am meistens aber mit Tinte auf Papyrus gezeichnet. Papyrus ist ein Material, das von einem Baum namens Papyrus stammt. Seine Äste wurden der Länge nach in viele kleine Stücke gesägt. Dann wurden sie mit einem Hammer plattgehämmert. Sie wurden reichlich nass gemacht und schließlich wurde nochmals mit voller Kraft draufgehämmert. Dann wurden die so entstandenen Papyrusblätter zusammengeleimt. Die Längste Rolle war 40 m lang. |