Katzen - die sanften Raubtiere

Als Verwandte der Löwen, Luchse und Tiger sind Katzen perfekte Jäger.

Ihre Ohren können hohe Töne weitaus besser hören als Menschenohren. Mit ihren Tasthaaren über den Augen, an Wangen, Kinn, Mund und Vorderpfoten nehmen sie selbst winzige Luftschwingungen wahr - sogar eine Maus auf Zehespitzen spüren sie.

Und dann natürlich ihre Augen! Selbst in der Dämmerung können Katzen noch jedes Detail erkennen, weil eine spiegelnde Zellschicht in ihren Augen auch das letzte Restchen Licht zurückwirft und verdoppelt; so können die Jäger sechsmal schärfer sehen als wir Menschen.

Im Gegensatz zu ihren "wilden" Verwandten führen unsere Hauskatzen ein richtig gemütliches Leben. Nichts lieben sie mehr als ein ruhiges, warmes Plätzchen und nette Menschen, die sie füttern und mit ihnen spielen und ihnen ansonsten nicht auf den Geist gehen - mit blöden Scherzen wie Schwanzziehen etwa. Sonst wird Mieze zum Raubtier: Brummend und fauchend, mit gebleckten Reißzähnen und angelegten Ohren zeigt sie, dass sie ihr wildes afrikanisches Erbe nicht vergessen hat.

Aber viel lieber zeigen Katzen "ihren" Menschen, wie gern sie sie haben. Um-die-Beine-Streichen ist so ein Zeichen der Zuneigung. Und ganz nebenbei markiert die Katze dabei den Menschen mithilfe ihrer Geruchsdrüsen, die sie an Kopf und Rücken trägt - damit alle anderen Artgenossen wissen, dass dieser Typ "besetzt" ist.

Und immer wieder legen Katzen ihren Menschen stolz tote Mäuse oder Vögel vor die Füße, die sie draußen gefangen haben - so wie eine Katzenmutter, die ihren Jungen Beutetiere bringt.

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