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Technische Varianten

Lösungen für Einzel-PCs
Soll nur ein einzelner PC einen Internetzugang erhalten (z.B. in einer kleinen Grundschulstelle) ist die einfachste Lösung einfach über ein Modem direkt über die Telefonleitung eine Wählverbindung einzurichten.
Dabei gibt es bezüglich der Leitungsart grundsätzlich drei Möglichkeiten die je nach Verfügbarkeit und Umfang der Nutzung auszuwählen sind:

  • Analoge Telefonleitung ("normaler" Telefonanschluss)
    Man benötigt dazu
    • Ein (sehr preisgünstig zu erhaltendes) analoges Modem, entweder als externes Gerät oder als interne Steckkarte. Kontrollieren Sie ob im Gerät nicht schon ein analoges Modem vorhanden ist, viele neuere Geräte sind bereits standardmäßig damit ausgerüstet.
    • Eine "normale" Telefonleitung. Beachten Sie, dass das Telefon während der Internetnutzung besetzt ist. Soll das vermieden werden, ist eine ISDN-Leitung die kostengünstigere Lösung gegenüber einer eventuellen zweiten Leitung.
    • Einen Provider über den die Schule sich ins Internet einwählen kann.
  • ISDN-Leitung
    Es stehen zwei getrennte Linien zur Verfügung (zu Fixkosten, die etwas günstiger als zwei getrennte analoge Linien sind), d.h. während der Internetnutzung kann gleichzeitig auch telefoniert werden. Die Einwahl geht deutlich schneller. Man benötigt dazu:
    • Ein ISDN-Modem, entweder als externes Gerät oder als interne Steckkarte.
    • Eine ISDN-Telefonleitung. Eine analoge Leitung wird dabei von der Telecom in einen digitale ISDN-Leitung umgewandelt (Antrag an Telecom). Um weiterhin auch analoge Geräte (vorhandene Telefone, Fax) betreiben zu können muss eine ISDN-plus Linie beantragt werden.
  • Einen Provider
  • DSL-Leitung
    Auf Antrag (-> z.B. Telecom) kann eine bestehende analoge Linie in eine ADSL-Linie umgewandelt werden. In der Regel braucht dafür vor Ort von der Telecom keine weitere Hardware installiert zu werden. Analoge Telefongeräte können über einen Filterstecker weiterhin betrieben werden.
    Auf der selben Linie kann gleichzeitig zur Internetverbindung telefoniert werden.
    Sowohl der Verbindungsaufbau als auch die Datenübertragung ist bei ADSL deutlich schneller. (ca. 5-10x schneller als analoge Linie)
    Die Verrechnung erfolgt meist über eine Monatspauschale. Es gibt aber auch Verträge mit einer Grundgebühr und einer zusätzlichen Abrechnung nach Zeit. (vergl. > Kosten)
    Als Provider fungiert normalerweise der Dienstanbieter (z.B. die Telecom) selbst.
    Das ADSL-Modem kann beim Anbieter zusammen mit dem Vertrag gemietet (oder auch getrennt gekauft) werden.
    ADSL steht allerdings nicht flächendeckend zur Verfügung sondern in der Regel nur in den größeren Zentren. Ob der Dienst in Ihrem Einzugsgebiet zur Verfügung steht kann man z.B. auf einer eigenen Webseite der Telecom (Dienst Alice) unter Eingabe der Telefonnummer selbst überprüfen.
  • Mehrere (Einzel-) PCs einer Schulstelle sollen ins Internet.
    Sinnvollerweise sollten sich dabei alle PCs eine einzige Telefonleitung (sinnvoll nur mit  ISDN oder ADSL) teilen. Dazu müssen die einzelnen PCs zunächst intern zu einem kleinen Computernetzwerk verbunden werden (siehe > Netzwerke).

    Die internen Netzwerkadressen der einzelnen Geräte werden bei einer Internetabfrage so übersetzt, dass es nach außen so aussieht als ob ein einziger PC die Abfrage anfordern würde. Dieser Vorgang wird als "Routing" bezeichnet. Das Routing kann dabei entweder durch ein eigenes Gerät (Router) gemacht werden, oder durch einen PC mit entsprechender Software, der dann die Abfrage über ein normales Modem ans Internet weitergibt. Der Vorteil eines eigenen Routers ist, dass jeder PC unabhängig von den anderen ins Internet kann, während bei einem Software-Routing der PC der das Routing macht eingeschaltet sein muss wenn ein anderer ins Internet will. Das hat nichts damit zu tun, welche Seiten jeder einzelne PC aufruft. Auf jedem PC kann natürlich beliebig gesurft werden.

    Natürlich fallen die Verbindungsspesen dabei nur einmal an, auch wenn mehrere PCs gleichzeitig surfen. Allerdings teilen sich alle angeschlossenen PCs die Leitungsgeschwindigkeit, weshalb diese Lösung nur für ca. 2-5 PCs (bei gleichzeitiger Nutzung) und nur mit einer ISDN oder ADSL-Linie sinnvoll ist. (Sollen mehr als 5 PCs gleichzeitig Internet nutzen ist zusätzlich eine Zwischenspeicherung über einen "Proxy" sinnvoll).

    Für die Benutzer ist die Handhabung problemlos. Wenn die Verbindungen erst einmal richtig eingerichtet ist, öffnet und schließt der Router (oder der routende PC) die Leitung je nach Bedarf automatisch, sobald eine Internetanfrage erfolgt bzw. beendet ist.   
     

    Ein oder mehrere PC-Räume oder alle Klassenraum-PCs einer größeren Schulstelle (ab ca. 10 PCs) sollen ans Internet.
    In diesem Fall ist neben der hausinternen Vernetzung (LAN = Lokales Netzwerk) und der Verwendung eines eigenen Routers evtl. auch die Installation eines lokalen Proxyservers (Zwischenspeicher) zu überlegen. Durch den Proxy werden gleiche Internetanfragen lokal zwischengespeichert und die Telefonleitung entlastet bzw. die Zugriffe auf gleiche Seiten beschleunigt. In Schulen in denen ein PC-Raum vorhanden ist (Mittel- und Oberschulen) ist ohnehin bereits ein Server einschließlich Proxy vorhanden, der evtl. von im gleichen Gebäude oder auch angrenzend untergebrachten Klassen-PCs mitgenutzt werden kann. Besteht diese Möglichkeit nicht, kann auch auf einem der vernetzten PCs eine einfache Proxysoftware installiert werden.

    Mitnutzung der Lasis-Leitung
    Befindet sich im selben Schulgebäude eine Schulverwaltung und damit ein Lasis-Router kann dieser unter bestimmten Bedingungen evtl. für die Didaktik mit genutzt werden. Vorteil: die Fixkosten für eine zweite Linie entfallen und auch die Verbindungszeiten reduzieren sch, weil die Linie durch die Verwaltung in bestimmten Zeitinterwallen sowieso geöffnet wird. Besonders interessant ist eine Mitnutzung der Verwaltungslinie bei ADSL (oder HDSL) weil hier durch das Verrechnungsmodell mit einer Monatspauschale die Didaktik praktisch gratis mitsurft!
    Wenn eine interne Verkabelung der KlassenPCs mit vertertbarem Aufwand mögich oder gar schon vorhanden ist, ist diese Lösung auch schon für wenige PCs interessant.

    Um Missverständnisse zu vermeiden: Eine Mitnutzung der Lasis-Linie bedeutet nicht dass die PCs der Didaktik zu Lasis-PCs werden. Sie können weder auf Lasis-Daten zugreifen, noch unterliegen sie den Einschränkungen von Lasis. Aus Sicherheitsgründen sind die beiden Netze auch bei Nutzung der gleichen Leitung nach außen logisch völlig getrennt.

    Verwendung einer eigenen Telefonleitung für die Didaktik
    Ist im Gebäude keine Lasis-Leitung vorhanden, oder kann/will man sie aus anderen Gründen nicht mitnutzen, benötigt die Schule eine eigene ISDN oder wenn verfügbar ADSL/HDSL Linie und einen eigenen Router.
    Vom Deutschen Schulamt kann den Schulen zur Zeit eine begrenzte Anzahl an ISDN-Routern zur Verfügung gestellt werden.
    (Anfrage per Mail). Die dafür notwendige ISDN-Linie muss die Schule selbst bereitstellen (Antrag an Telecom).
    Wenn die Schule im Deckungsgebiet von ADSL liegt ist meist ein ADSL-Router vorteilhafter. Dieser kann z.B. beim Anbieter des Dienstes (z.B. Telecom) gleich mit gemietet werden.
    Durch die bei ADSL übliche Verrechnung über eine Monatspauschale fallen für die Schule genaue kalkulierbare Fixkosten an, unabhängig von der Nutzung des Anschlusses (ab ca. 30-40 Std./Monat kostengünstiger als andere Modelle).

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