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Erzählung 1

 

Schüler bearbeiten ein Interview mit dem Zeitzeugen Adolf Grasser aus Kortsch/Schlanders

Der Zeitzeuge, Adolf Grasser, geb. 1924,  Kortsch /Schlanders, erzählt:

„Mit 16 Jahren wurde ich nach Innsbruck einberufen, wo ich meine Militärsausbildung absolvierte. 1943 wurde ich im April mit der Panzereinheit an die Front nach Russland geschickt. Im November versetzte man mich nach Ungarn. Dort sprengten wir die Hauptverbindungsbrücke zwischen Buda und Pest und so entstand die Stadt Budapest. In der Nacht wurden wir von einem Bombenhagel überrascht, wovon ich schwere Verletzungen an den Oberschenkeln und am linken Oberarm davontrug. Mit einem Sanitätstransporter brachte man mich nach München in ein Lazaret und von dort aus wurde ich nach Meran verlegt. Als ich auf dem Weg der Besserung war, wurde ich in einem Zug nach Russland transportiert und auf dem Weg dorthin gelang mir die Flucht zurück nach Meran. Die letzten 8 Tage verbrachte ich dort im Keller einer Krankenschwester. Am Ende des Krieges kehrte ich nach Hause zurück.“