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Bewertung Neuer Medien
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Arbeitsbereich
'Lernen mit Neuen Medien' in learn-line
 

Von 1985 bis 2000 wurde am Landesinstitut für Schule und Weiterbildung in Soest 'Software für den Fachunterricht' gesichtet, bewertet und dokumentiert. Konnte mit Hilfe eines Neuen Mediums die Qualität des Lernens gesteigert werden, dann wurde das Prädikat 'beispielhaftes Neues Medium' vergeben.
Aber: Eine qualitative Verbesserung des Lernerfolgs ist nur dann zu erwarten, wenn gleichzeitig im Unterricht ein Paradigmenwechsel vom Lehren zum Lernen stattfindet. Auch beispielhafte neue Medien leisten nichts von sich aus.
Die Ergebnisse der Software-Bewertungen wurden halbjährlich auf einer CD-ROM und regelmäßig im Arbeitsbereich 'Lernen mit Neuen Medien' in learn-line veröffentlicht. Im Arbeitsbereich 'Lernen mit Neuen Medien' wurden bis zum Jahre 2000 nur 'beispielhafte' Medien dargestellt. Zur Zeit ist aber eine dauerhafte Pflege des Arbeitsbereiches nicht mehr gesichert. Man muss beobachten, wie lange dieser Arbeitsbereich noch einen Qualitätsstandard erfüllt.

     
Lernprogramme  

Lernprogramme werden für das fachliche Lernen in der Schule und zu Hause sowie für die betriebliche Weiterbildung angeboten. Immer häufiger sind sie als Info- oder Edutainment gestaltet, unterliegen aber dem Lern-Paradigma des operanten Konditionierens oder der Instruktionstheorie. Sie bieten gewissermaßen einen multimedial aufbereiteten programmierten Unterricht auf der Basis von operationalisierten Feinlernzielen in einer teacher-proof-Umgebung.

     

Multimedia

Hypermedia

  Datenbanken enthalten umfangreiche Informationen zu einem Thema. Sind die Datenbestände multimedial gestaltet, nennt man sie Multimedia oder multimediale Datenbanken. Sind die multimedialen Informations"bausteine" zusätzlich noch vielfach miteinander verbunden, so nennt man sie Hypermedia oder hypermediale Datenbanken. Die Vernetzung kann von einfachen lexikalischen Verweisen bis hin zu einer strukturellen Aufbereitung von fachlichen, normativen und argumentativen Zusammenhängen der gesamten Information reichen.
     
Werkzeuge   Werkzeuge u.a. zum Schreiben und Kalkulieren oder zur Bildverarbeitung und zum Kommunizieren sind für Anwendungen offen. Sie unterstützen u.a. eine zügige und kooperative Bearbeitung und Produktion von Texten, die Berechnung und Darstellung von funktionalen Zusammenhängen sowie eine Veranschaulichung von Fakten und Abläufen. Hypertextsysteme sind Schreib- und Gestaltungswerkzeuge, mit denen Hypermedia frei gestaltet werden können. Mit Werkzeugen zur Modellbildung können Modelle in unterschiedlichen Anwendungsbereichen sowohl entwickelt als auch zu evaluiert werden.
     
Lernumgebungen   In Erlebnis-, Simulations-, Experimentier- und Explorationsumgebungen sind u.a. Geschichten, historische Abläufe, Verhalten von Lebewesen, Funktionen von technischen Systemen oder zufallsbedingte Abläufe und dynamische Prozesse aus Natur oder Gesellschaft als fiktive Mikrowelten oder als Modelle der Wirklichkeit hypermedial aufbereitet. Hypermediale Lern- und Arbeitsumgebungen sind durch zwei zusammenwirkende Systemelemente gekennzeichnet: (a) durch einen themenorientierten hypermedialen Datenbestand (mit vielfältigen Navigationsfunktionen und einem Retrievalsystem) und (b) durch Werkzeuge, wie die zuvor genannten.
     
Bildungsserver   Der südtiroler Bildungsserver und der NRW-Bildungsserver sind hochkomplexe Hypermedien im Netz. Auf Dauer sollen für alle Fächer, Schulformen und Jahrgangstufen sowie für die Lehrerbildung hinreichend viele themen- oder fachbezogene Lern- und Arbeitsumgebungen angeboten werden.
Jede hypermediale Lern- und Arbeitsumgebung enthält mindestens drei zusammenwirkende Elemente: eine Infothek (Mediothek) zur sach- und fachbezogenen Information, ein Forum ( Schwarzes Brett) für eine schriftbasierte Kommunikation und eine Galerie (Foyer) für die Ausstellung von kooperativ gestalteten Produkten.
Jede Lern- und Arbeitsumgebung wird durch ein Team von PatenInnen dauerhaft betreut. Das Team sorgt auch dafür, dass gelungene Arbeiten z.B. von Schülerinnen und Schülern in die Infothek (Mediothek) aufgenommen werden. So gesehen sind die Bildungsserver quasi offene und sich selbst-entwickelnde Medien.
           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000