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Neue
Medien: mehr Lernqualität |
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blikk schulentwicklung | ||||||||
Bildungsserver |
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Warum
Bildungserver?
Das Internet gleicht einer "Wüste" für Zwecke des Lernens |
Das Internet wird nicht durch blinde "Selbstorganisation", also quasi aus sich heraus, besser. Im Gegenteil: so verkommt es mehr und mehr zu einer Wüste und die Suchmaschinen helfen dann auch nicht mehr, wenn sie auf eine Anfrage hin Tausende von Fundstellen liefern, die kaum mehr zu ordnen sind, geschweige denn gelesen werden können. Auch die in Suchmaschinen verfügbaren Verknüpfungsworte für komplexes Suchen verdienen schon heute nicht mehr die Bezeichnung "logische Operatoren"; denn sie sind es nicht: weder das UND noch das ODER. Was sich logisch z.B. hinter den UND verbirgt, das wissen die Programmierer der Suchmaschinen. Ganz einfache Tests zeigen aber, dass das UND nicht die Bedeutung der Schnittmenge hat. |
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Notwendig
sind: gepflegte und strukturierte Informationsangebote und Werkzeuge u.a. für Kommunikation und Kooperation |
Bildungsserver müssten u.a. für das fachliche und überfachliche Lernen im Unterricht, für das lebenslange Lernen, für die Unterrichtsvorbereitung sowie für die schulinterne Fortbildung und Schulentwicklung gepflegte, strukturierte und dokumentierte (verschlagwortete) Informationsangebote in Form einer hypermedialen Wissensdarstellung. (Das schließt mit ein, dass in Bildungsservern regelmäßig überprüfte und erweiterte Listen von methodisch und didaktisch nützlichen Adressen im Internet angeboten werden.) Und: Bildungsserver müssten eine internationale Kommunikation und Kooperation anregen und dafür vielfältige inhaltliche und organisatorische Hilfestellungen anbieten. | ||||
Eine geeignete Oberfläche koppelt das Medium mit individuellen Gehirnen | Wären Bildungsserver so gestaltet und gepflegt, dann enthielten sie eine Vielfalt an hypermedialen Lernumgebungen mit einem constructional Design, welches das operational geschlossene und selbstreferentielle Gehirn mit dem Medium (also mit einer Außenwelt) in der Weise verbinden würde, dass konstruktive Operationen im Gehirn unterstützt würden. | ||||
Anforderungen an Bildungsserver Infothek: |
Dafür steht in jeder Lern- und Arbeitsumgebung - zu Beginn des Angebotes
- der Kern einer themenorientierten, hypermedialen
Wissensbasis mit Metadokumenten und Suchfunktionen, kurz: eine INFOTHEK
(Mediothek) zur Verfügung. |
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Infothek:
andere Informieren |
Alle Teilbereiche einer INFOTHEK sind notwendiger Weise unvollständig, so groß auch immer die INFOTHEK wird. Für weitere und weitergehende subjektiv oder intersubjektiv konstruierte Wissensergänzungen, die in Lern- oder Verständigungprozessen produziert werden, ist daher Platz in jeder INFOTHEK. So gesehen ist also die INFOTHEK auch "ein Ort", an dem Lernende andere informieren können. Der Bestand an Dokumenten in jeder INFOTHEK wächst somit ständig weiter und wandelt sich. | ||||
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Forum: Interpretieren und Bewerten der eingehenden Signale |
"Mit-sich-selbst-kommunizieren" findet beim verständigen Lesen statt.
Aber auch wenn man schreibt, liest man zugleich. Lesende und schreibende
Tätigkeiten sind positiv miteinander rückgekoppelt: sie verstärken
sich gegenseitig. Im hypermedialen Datenbestand jeder Lern- und Arbeitsumgebung
sollten also viele Anregungen zum Lesen und (hypermedialen) Schreiben
gegeben werden. |
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Forum: mit anderen kommunizieren |
Gerade auch für interpersonale oder interkulturelle Kommunikationen
sollten daher in jeder Lern- und Arbeitsumgebung viele Anregungen formuliert
sein. Denn die Kommunikation mit anderen aktiviert einerseits eine Kommunikation
mit sich selbst und erzeugt andererseits (u.a. interkulturelle) Verständigung
und Verständnis. |
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Galerie: mit anderen kooperieren |
"Mit-anderen-kooperieren" wird heute noch wenig gefördert und das
wäre sogar auch ohne technisch-mediale Systeme möglich. In der
Regel arbeiten z.B. die Lehrpersonen in ihrem stillen Kämmerlein
und schließen die Klassentür sehr sorgfältig hinter sich
zu. Und die Lernenden in der Klasse arbeiten in der Regel in Konkurrenz
zueinander. Man darf nicht abschreiben oder vorsagen! Denn: die Leistung
wird (muss) individuell gewürdigt (werden). Insbesondere ein "Mit-anderen-Kooperieren"
fordert unsere heutigen Bildungseinrichtungen stark heraus. |
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Eine Patenschaft pflegt die Wissensbasis und moderiert Forum und Galerie | Ist der Inhalt einer Lern-
und Arbeitsumgebung ein fachübergreifendes und komplexes Thema (zum
Beispiel ein Schlüsselproblem unserer Zeit),
so sollte in der Patenschaft jedes Fach vertreten sein. Soll die Arbeitsumgebung
in mehreren Schulstufen eingesetzt werden, so sollten zusätzlich die
Schulstufen in der Patenschaft vertreten sein. Alle Patinnen und Paten müssen mit einem Hypertextsystem umgehen können. Aber für eine multimediale Gestaltung der Mediothek ist es darüber hinaus sehr nützlich, wenn in der Patenschaft je ein Experte oder eine Expertin für die Bild- und Tonbearbeitung wäre. Im Extremfall kann die Patenschaft aber aus einer Person bestehen. |
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© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000 |