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Impulsreferat
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Impulsreferate dienen dem Zweck, für Entwicklungen, Planungen, Evaluationen und Kooperationen sowie für Kommunikation, Verstehen (Lernen) und Verständigung Impulse zu geben. Die Impulse sollen gewissermaßen wie ins Wasser geworfene Steine wirken. Die Impulse sind also zunächst unverbunden sollen aber von sich aus im Kopf der Zuhörer miteinander in Wechselwirkung geraten können. In einem Impulsreferat werden daher durch den Referenten keine Zusammenhänge argumentativ hergestellt. Aber die Zusammenhänge sollen aber erarbeitbar, entdeckbar und erfindbar sein.

     
Was ist bei einem Impulsreferat zu beachten?   An Stelle von Regeln werden hier akzentuierte Hinweise zur "Gestaltung" eines Impulsreferates gegeben, die jeder für sich auf den konkreten Zweck (Planung, Kooperation, Unterricht ...) beziehen muss.
     
Semiotische Hinweise:  

Zeichen wie Grafiken, Bilder, Karikaturen und geschriebene Witze sollen im Impulsreferat den Zweck visuell (OHP, Beamer, Aushang) veranschaulichen. Die "Zeichen" sollen auflockern. Sie sollen kurz und bündig den "Punkt" darstellen. Von daher bedürfen sie einer guten "Vor"planung. Die visuelle Darstellung sollte akustisch begleitet werden (im einfachsten Fall durch Sprache). Aber bitte keine einfache Dopplung der Information durch Vorlesen des Sichtbaren.
Die semiotischen Zeichen können (sollten) im Referat zu Supra-Zeichen, Metaphern oder Symbolen werden, an die man sich nachhaltiger erinnern kann, da sie ganzheitlicher sind als die verbale Sprache.

     
Semantische Hinweise:   Die Bedeutung der Zwecke muss im Impulsreferat auf den Punkt (die Punkte) gebracht werden. Wiederholungen derselben Begriffe oder Zeichen schaden überhaupt nicht. Redundanz ist notwendig, da im Vortrag gelernt werden soll.
Die Zuhörer müssen die Aussagen für sich als bedeutungsvoll - also pädagogisch sinnvoll - erkennen können.
     
Syntaktische Hinweise:   Mit einfachen Sätzen muss die Bedeutung der Zwecke klar werden. Also z.B. keine verschachtelten Sätze konstruieren, wie es in der Schriftsprache üblich ist. Der inhaltliche Zusammenhang, der einen Impuls ausmacht, muss deutlich werden. Verbale Impulse sollten durch eine angemessene Mimik, Gestik, Stimmführung, deutliche Aussprache und Intonation unterstützt werden..
     
Pragmatische Hinweise:   Es sollte "lebendig" und engagiert gesprochen werden, wobei das Engagement des Referenten ruhig deutlich werden sollte. Weiterhin sollte frei gesprochen werden, um die Mimik und Gestik bei den Zuhörenden beobachten zu können. So werden schnelle Reaktionen auf Missverständnisse möglich.
Ein Impulsrefert sollte nicht länger als 20 Minuten dauern.
Achtung: Je besser akzentuiert ein Impulsreferat ist, um so stärker werden die Zuhörer heraus gefordert. Und das kann dazu führen, dass sie nach Argumenten suchen, Nichts tun zu müssen.
     
Weitere Hinweise:   Hypermediale Wissensdarstellung
           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000