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Erweiterte Kulturtechnik:
Informieren mit Hypermedien
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Andere informieren

 

Informieren hat die beiden Aspekte "andere informieren" etwa durch Schreiben von Hypermedien und "sich selbst informieren".

     
Sich selbst informieren
"mit sich selbst reden"

bedeutet, dass angebotene Informationen durch Zuhören oder Lesen wieder in individuelles Wissen rückverwandelt werden. Zuhören oder Lesen sind dabei die kommunikativen Kopplungen im Verständigungsprozess mit externen Informations-Darstellungen aller Art: ob Referat, Zeitung, CD-ROM oder Internet.

"Sich selbst informieren" verfolgt unterschiedliche Zwecke. So z.B. den Zweck des nachhaltigen Lernens, der Entscheidungs-findung bei Problemlösungen, der Verständigung bei interdisziplinärer oder kooperativer Arbeit, des eigenen Vergnügens beim kooperativen Lernen an eigen-gewählten interessanten Themen und der Anregung oder Erregung von Gefühlen und Empathien.

 

     

Recherchieren im Internet

mittels Suchmaschinen

 

"Recherchieren im Internet" ist die zum "Informieren im Internet" notwendige Technik. Recherchieren ist zunächst als "Surfen im Internet" eine Lese-Strategie, u.a.: ein Querlesen von Seiten sowie ein assoziatives Stöbern (Navigieren), das zum Abspeichern von Informationen (ver)führt, um sie später auszudrucken und zu lesen. Sodann ist "Recherchieren im Internet" eine Technik, mit der man mittels Suchmaschinen im Internet begrifflich suchen kann. Ohne solche technischen Suchhilfen ist schon heute in den riesigen Informationsmengen kaum mehr eine Orientierung möglich. Bisherige Erfahrungen in der Schule zeigen aber, wie Zeit aufwendig sich eine Suche im Internet gestaltet. Und, wie mit dem Suchen im Internet neben Spaß- auch Frustationserlebnisse verbunden waren. In der Regel, so wird beschrieben, waren die allermeisten Informationen aus dem Internet für die gewünschten fachlichen und überfachlichen Lern-Zwecke nicht ausreichend. Das gefundene Material war häufig weder seriös noch methodisch-didaktisch brauchbar. Genau dies ist ein Grund, Bildungsserver aufzubauen und zu pflegen.

Nebenbei bemerkt: Recherche-Techniken im Internet werden von der nachwachsenden Generation möglicherweise so gelernt werden, wie in der heutigen Erwachsenengeneration das Telofonieren oder das Einstellen von Videorecordern gelernt worden ist. Die Schule wird hierzu wahrscheinlich auf Dauer keine informationstechnische Grundbildung leisten müssen. Zur Zeit ist es in den wenigen Schulen, die sich auf den Weg gemacht haben, zwar häufig noch so, dass genau dieses "Recherchieren im Internet" als alleiniges Ziel verfolgt wird.

     

Informieren im Internet

Bewerten der gefundenen Informationen

 

 

Informationen im Internet werden aber auch als eine zusätzliche Informationsquelle für das fachliche und überfachliche Lernen in der Schule begriffen. Schülerinnen und Schüler müssen das Informieren im Internet als neue Kulturtechnik lernen, u.a. müssen sie lernen:

  • wie man sich im Internet orientiert,
  • wie man Informationen sinnvoll selektiert (bewertet) und
  • wie man brauchbare (nützliche), bedeutungsvolle und authentische Informationen findet, um sie bei Problemlösungen oder in Anwendungskontexten nutzen zu können.

"Informieren im Internet" - in der Doppelbedeutung von "sich und andere informieren" - wird um so mehr zu einer grundlegenden Kulturtechnik, je gepflegter, strukturierter, elaborierter und kommunikativer die Wissensdarstellungen im Internet angeboten werden. Das wollen Bildungsserver leisten.

     
Literaturhinweise zur Vertiefung:
  Computer und Unterricht, Heft "Informieren", 1999, Friedrich Verlag
           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000