LaSIS   Verständigung und
Synergie weltweit
         
  zum forum zur galerie zur übersicht  
infos zum arbeitsbereich infothek  
blikk schulentwicklung        
   
Kommunikation:
face to face und technisch vermittelt
  zum anfang zurückblättern umblättern ans ende eine ebene nach oben

 

von "Gesicht zu Gesicht" Kommunikation
 

Wenn in der heutigen erziehungswissenschaftlichen Literatur die Kommunikation thematisiert wird, dann ist dies in der Regel die direkte von-"Gesicht-zu-Gesicht"-Kommunikation:

  • um die Arbeit in Gruppen (Klassen, Konferenzen, Kursen und Seminaren) störungsfreier zu machen,
  • um Gesprächführungen effizienter zu gestalten,
  • um zwischenmenschliche Beziehungen (therapeutisch) zu verbessern oder
  • um kommunikative Prozesse zwischen Personen zu analysieren.

Die bei diesen Zwecksetzungen in den Blick kommenden oder zu trainierenden Medien sind u.a. Sprache, Gestik, Mimik, Stimme, Blick, Körperhaltung, Körperbewegung, Kleidung, Haartracht oder Gesamteindruck zum Beispiel über visuelle, auditive, kinästhetische (fühlen/bewegen) und olfaktorische (riechen) Kanäle.

Bei den Inhalten (Botschaften) der kommunikativen Prozesse wird immer zwischen einer Sach- und Beziehungsebene sowie einer Metaebene unterschieden.

     
  Welche regelmäßigen Übungen immer wieder - und in allen Fächern - ergänzend nützlich und notwendig sind, dazu siehe: Kommunikationsregeln - Kommunikationskompetenz

und die folgende weiterführende Literatur:
Heckt, Dietlinde H; Jürgens Eiko: Anders kommunizieren lernen, Westermann, Braunschweig 1996 mit Literaturhinweise zum Neurolinguistischen Programmieren (Stahl T. Mannheim 1992), zur Themenzentrierten Interaktion (Cohn R. / Terfurth C, Stuttgart 1993) und zur Transaktionsanalyse (Stewart J. / Joines V, Freiburg 1990)
Klippert, Heinz: Kommunikationstraining - Übungsbausteine für den Unterricht, Beltz praxis,Weinheim 1998
Miller, Reinhold: Das ist ja wieder typisch - Kommunikation und Dialog in Schule und Schulverwaltung (25 Trainingsbausteine), Beltz praxis , Weinheim 1997
     
Indirekte, technisch vermittelte Kommunikation   Neben der direkten Kommunikation muss heute auch die indirekte Kommunikation u.a. über Schrift-, Bild- und Ton-Medien sowie die Kommunikation über technische Medien wie Alt-Telefon, Bild-Telefon, Handy und Internet (online-Kommunikation) betrachtet werden. Handy und E-Mail werden zur Zeit zu den beliebtesten Kommunikationsmitteln bei Jugendlichen.
     
online-Kommunikation im Medium Bildungsserver  

Die online-Kommunikation im Medium Bildungsserver ist - gegenüber der direkten Kommunikation - zur Zeit ausschließlich text- und bildbasiert. Sie findet z.B. auf Foren (an Schwarzen Brettern) oder in virtuellen Seminarräumen (u.a. chatrooms) statt. Welche pädagogischen Zwecke oder Ziele sich mit einer technisierten Kommunikation verfolgen lassen und welche Inhalte (Sachen und Beziehungen) sich anbieten darauf wird eine mögliche Antwort gegeben unter:

Schlüsselqualifikation: Verständigung weltweit und Schlüsselqualifikation: Synergie weltweit sowie unter

Lernen orientieren an Schlüsselproblemen unserer Zeit.

     

Erste Erfahrungen mit der online-Kommunikation in der Sekundarstufe

nicht jede internationale online-Kommunikation ist schon ein Wert an sich

 

Festredner und Bildungsplaner reden sehr gern über die hohe und große und einzigartige Bedeutung der Kommunikation und Kooperation im Internet. Wenn man die vielen positiven Aussagen in den Reden zusammenfassen würde, dann müssten eigentlich schon alle Schulen dabei sein, diese neuen pädagogischen Möglichkeiten zu realisieren. So ist es aber nicht. Das Internet ist in erst wenigen Schulen bestenfalls ein Informations- und Präsentationsmedium. In noch weniger Schulen gibt es allererste Erfahrunge zur Kommunikation und Kooperation im Medium Bildungsserver.

Insbesondere wird deutlich: nicht jede internationale online-Kommunikation ist schon ein Wert an sich. Ebenso wird immer wieder deutlich, mit welchen technischen, organisatorischen und methodischen Schwierigkeiten gerechnet werden muss und welche besonderen planerischen und pädagogischen Vorleistungen bei den Lehrpersonen und in den Schulen zu erbringen sind. Die ersten Erfahrungen über online-Kommunikationsprojekte sind umfassend zusammengefasst unter: Didaktische und methodische Anregungen zur Information, Kommunikation und Kooperation im Medium Bildungsserver.

     
Erste Erfahrungen mit der online-Kommunikation in der Primarstufe  

In der Primarstufenarbeit wird deutlich, dass online-Kommunikation pädagogische Mehrwerte, bezogen auf die oben beschriebenen Zielkomplexe, erzeugen kann. Die Grundschularbeit ist organisatorisch einfacher anpassbar an die zeitlichen Bedingungen einer online-Kommunikation auf dem Forum (am Schwarzen Brett). Natürlich gibt es auch hier auf dem Forum (am Schwarzen Brett) viele Beispiele dafür, dass das Forum als Präsentations- und nicht Kommunikationsforum gebraucht wird.

Die eigentlich durchweg positiven Erfahrungen in der Grundschule sind sicher auch darauf zurück zu führen, dass die im Unterricht von den Kindern genutzten Teilbereiche der Infothek (Mediothek) vorher teilweise gemeinsam von den Lehrpersonen gestaltet worden sind, die dann damit auch "Unterricht gemacht haben". Über die gemeinsame Gestaltungsarbeit war der Themenbezug für die online-Kommunikation nicht erst lange abzustimmen.

Über Erfahrungen wird ausführlich berichtet in dem Beiträgen:

"Ich heiße nicht Pumuckl" oder: "Streit um die Wippe" (von Elisabeth Kuschkewitz und Christian Laner) und
"Du hast angefangen!" - "Nein, du!" (von Karl-Heinz Heyden)

           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000