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Gruppenarbeit
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arbeitsgleich: alle Gruppen arbeiten am selben Thema und diskutieren ihre Ergebnisse.

arbeitsteilig: alle Gruppen arbeiten an Unterthemen eines gemeinsamen Themas.
Zusammengetragen entsteht durch Teamwork die "Lösung" oder das Ergebnis.

 
 

 

Vorbereitung

Eine effektive und qualitätsvolle Gruppenarbeit verlangt:

  • eine eindeutige Zielsetzung (schriftlich oder auf Folie)
  • klar formulierte Arbeitsaufträge
  • vorgedachte und vorbereitete Arbeitshilfen (Handwerkszeuge und Medien)
  • klar formulierte Vereinbarungen zur "Bericht"erstattung (Vortrag, Markt der Möglichkeiten ...)
  • klare Vorgaben über Zeit und Raum sowie über Gruppengröße und Gruppenbildung
  • Information über die Tätigkeit des Moderators während der Gruppenarbeit

Die Gruppenbildung kann erfolgen

nach Zufall (Karten ziehen lassen, abzählen ...)

nach Interesse (fachbezogen, schulformbezogen, ...)

Die jeweiligen Vorteile und Nachteile sind auf den Zweck hin zu bedenken.

 

Durchführung

Für die inhaltliche Arbeit kann es hilfreich sein, strukturierende Arbeitshilfen zur Verfügung zu stellen.

Ebenso kann es für den Interaktionsprozess in der Kleingruppe hilfreich sein, wenn die Rolle der einzelnen Mitglieder festgelegt wird.

Das MT (Moderatorin, Moderator, Moderatorenteam) sollte seine Mitwirkung oder seine Aktionen während der Gruppenarbeit bekannt geben. So kann es sinnvoll sein, dass das MT beratend an der Arbeit teilnimmt. Es kann aber auch sinnvoll sein, Interaktionsprozesse zu beobachten, um diese zum Zwecke des sozialen Lernens in der Gesamtgruppen zu nutzen.

Nach der Gruppenarbeit muss für das notwendige gemeinsame Wissen in der Gesamtgruppe gesorgt werden.

Aber: mehr als vier medial unterstützte mündliche Gruppenberichte können zur Langeweile führen. In vielen Fällen ist ein "Markt der Möglichkeiten" viel sinnvoller.

 

 

Nachbereitung

Nicht nach jeder, aber hin und wieder, sollte insbesondere über die (Vorbereitung und) Durchführung der Gruppenarbeit in der Gesamtgruppe meta-kommuniziert werden. Die Meta-Kommunikation sollte sich sowohl auf die Inhalts- als auch auf die Beziehungsebene (also auf die Kommunikation und Kooperation) beziehen.

Metakommunikation macht bewusst, was beim nächsten Mal verbessert werden kann oder auf was beim nächsten Mal besonderer Wert gelegt werden soll.

So kann die Kompetenz zur Teamarbeit (zur Kommunikation und Kooperation) gesteigert werden.

           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000