LaSIS   Selbstorganisation
von Schule
         
  zum forum zur galerie zur übersicht  
infos zum arbeitsbereich infothek  
blikk schulentwicklung        
   
Schule als lernendes System
  zum anfang zurückblättern umblättern ans ende eine ebene nach oben
   

 

Beschreibung des
sozialen Systems Schule
 

Die Schule kann als ein soziales System beschrieben werden. In diesem System gibt es die folgenden Untersysteme: die Lehrerschaft , die Schulleitung, die Schülerschaft, die Eltern, die Schulaufsicht (Land) und die Schulverwaltung (Gemeinde). In jedem Untersystem wirken individuelle Personen (in der Systemsprache spricht man von Elementen) miteinander. Außerdem wirken alle Untersysteme wechselwirkend aufeinander ein.

     
Siehe auch die abstrakte Beschreibung für ein dynamisches System  
     
Ein Schul-System lernt!   Die Schule lernt, wenn alle Untersysteme lernen: wenn also (fast) alle einzelnen "Elemente" des Gesamtsystems einzeln und miteinander lernen. Doch die Wirkung kann chaotisch und ohne "Ziel" sein. Für die dynamische Entwicklung eines Systems sind daher Randbedingungen notwendig. Zum Beispiel sollte in einer Schule eine gemeinsame Richtung miteinander diskutiert und vereinbart werden.
     


  Insbesondere kann das "Leitbild Schule" dabei helfen, solche Randbedingungen bzw. Ziel-Richtungen in pädagogischen Konferenzen zu finden. Schließlich sollte das Ergebnis einer solchen Richtungsfindung in der einzelnen Schule in einem Schulprogramm festgehalten werden. Auf dieses Programm sollten sich dann (fast) alle "Elemente" des konkreten "sozialen Systems Schule" beziehen. Jedes System verträgt auch einige "Außenseiter". Anders gesprochen: "auch wenn viele - aber nicht alle - an einem Strick ziehen, wird es eine Vorzugsrichtung für die Entwicklung geben".
     
"State of the art"
von Didaktik und Methodik
  Für die innere, pädagogische Schulentwicklung gibt der "state of the art" von Didaktik und Methodik und die auf dieser Grundlage vom Staat vorgebenen Richtlinien und Lehrpläne einen weiteren Rahmen (d.h.: Rahmenbedingungen für die Entwicklung und auf das System bezogen Systemgrenzen). Unter diesen Bedingungen spielt sich ein "Lernen des System" ab.
     
Autonomie der Schule   Für die äußere Schulentwicklung ( Etatverwaltung, Schulbau, Personaleinstellungen ...) setzen Gesetze zur "Autonomie von Schule" die Grenzen des lernenden "Systems Schule".
     
Unterstützungssysteme
für eine "lernende Schule"
  Das Lehrerfortbildungssystem einerseits und neu konzipierte, mediale Lern- und Arbeitsumgebungen im Bildungsserver blikk (u.a. diese Lern- und Arbeitsumgebung) andererseits, inszenieren und unterstützen interne Lernprozesse in den Schulen. Sie helfen dabei, in den Schulen gewissermaßen "pressure groups" (Initiativgruppen) zu erzeugen, die dann selbstorganisiert das Lernen des Systems voran bringen.
     
Literaturhinweise
zur Vertiefung:
  Rollf, Hans Günter: Wandel durch Selbstorganisation, Juventa 1995
           

© Pädagogisches Institut der deutschen Sprachgruppe - Bozen - 2000